Erneuter schwerer Verkehrsunfall auf der L287 bei Wellesweiler

Drei schwerverletzte Person kommen ins Krankenhaus Erneuter schwerer Verkehrsunfall auf der L287 bei Wellesweiler

Von ZBS Redaktion

Wellesweiler. Am Samstagmittag, 05.03.2016 gegen 13:07 Uhr, ereignete sich auf der L 287 in Wellesweiler ein schwerer Verkehrsunfall mit drei schwerverletzte Person.

Eine 75-jährige Fahrerin kam mit ihrem Mercedes SLK200 die Furpacher Straße aus Richtung Ludwigsthal kommend und wollte an der Einmündung zur L287 (am Autobahnzubringer Wellesweiler) nach links in Richtung Neunkirchen/ Wellesweiler einbiegen.

Dabei übersah sie den vorfahrtsberechtigten Audi A4, der seinerseits die L287 aus Richtung Wellesweiler in Fahrtrichtung BAB 8 befuhr. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge.

Die Fahrzeuginsassen in dem Audi A4 mussten mittels schwerem Gerät von den hinzugerufenen Feuerwehren aus Neunkirchen und Wellesweiler befreit werden.

Die 75-jährige, aus Neunkirchen stammende Verkehrsunfallverursacherin sowie ihr 79-jähriger, aus der Schweiz stammende Beifahrer erlitten bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen.

Der 29-jährige, aus Bexbach stammende Audi Fahrer erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Keiner der Unfallbeteiligten Personen wurde lebensgefährlich verletzt.

Es entstand an beide Fahrzeuge hoher Sachschaden , beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden. Die Schadenhöhe ist noch nicht bekannt.

Die L287 Wellesweiler Richtung Wiebelskirchen war zwischen der Autobahnauffahrt Neunkirchen-Wellesweiler und der Einmündung in die Homburger Straße für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über Furpach umgeleitet.

Die Feuerwehr Neunkirchen war mit rund 35 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen aus den Löschbezirken Furpach und Wellesweiler im Einsatz. Der Rettungsdienst rückte mit zwei Rettungswagen von den Rettungswachen des ASB in Neunkirchen sowie dem DRK in Bexbach und dem Notarzteinsatzfahrzeug der Neunkircher Wehr aus. Für die Durchführung der Straßensperrung und die Unfallaufnahme rückte die Polizeiinspektion Neunkirchen mit mehreren Streifenwagen an.

red.zbs.
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Anmerkung Christopher Benkert Feuerwehr Neunkirchen: Zum sechsten Mal binnen weniger Monate mussten am Samstagnachmittag, 5. März mehrere Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen zu einem schweren Verkehrsunfall auf dem Autobahnzubringer L287 bei Wellesweiler ausrücken. Die Löschbezirke Furpach und Wellesweiler, zwei Rettungswagen von ASB und DRK sowie das Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Neunkirchen rückten zum unfallträchtigen Autobahnzubringer aus um Hilfe zu leisten. Der Fahrer des Audis wurde durch den Unfall zwar nicht in seinem Auto eingeklemmt, musste aber aufgrund der Art und Schwere seiner Verletzungen von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. „Bei der sogenannten ‚Schonenden Rettung‘ wird der Verletzte möglichst behutsam und vorsichtig in enger Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Unfallfahrzeug befreit“. Mit einem hydraulischen Spreizer entfernten Feuerwehrmänner auf dem Autobahnzubringer zunächst beide Türen auf der Fahrerseite des Audis. Danach schnitten sie die komplette B-Säule mit einer hydraulischen Schere ab. Durch die so geschaffene große Rettungsöffnung konnte der Verletzte anschließend achsengerecht, also ohne weitere Bewegungen der Wirbelsäule aus dem Fahrzeug gerettet werden. Wesentlich einfacher verlief die Rettung der beiden Insassen aus dem Mercedes SLK. Sie waren ebenfalls nicht eingeklemmt und konnten ohne den Einsatz schweren Geräts vom Rettungsdienst aus ihrem Fahrzeug gerettet werden. Alle drei Verletzten wurden vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Erst kurz nach 16 Uhr, nach der Bergung der beiden Unfallfahrzeuge und der Reinigung der mit Öl und Kraftstoff verunreinigten Fahrbahn durch den Landesbetrieb für Straßenbau, wurde die Sperrung wieder aufgehoben.