Vollbrand eines Schuppens direkt an einer Scheuer

Brandursache ist bisher unklar -Polizei hat Ermittlungen aufgenommen Vollbrand eines Schuppens direkt an einer Scheuer

Webenheim. Zu einem Vollbrand eines großen Geräteschuppens im direkten Anbau an eine alte Bauernscheune wurden am Samstag, den 25.05.2019, gegen 19.18 Uhr die Löschbezirke Blieskastel-Mitte, Mimbach und Webenheim alarmiert. Noch vor Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand das Gebäude in Vollbrand. Eine schwarze Rauchsäule zeigte den Einsatzkräften den Weg zur Brandstelle. Ein großer Geräteschuppen mit direktem Anbau an eine alte Bauernscheune, in der auch Heu und Stroh gelagert war, brannte lichterloh. Durch den schnellen Einsatz der Wehr konnte eine Ausbreitung auf die Scheune in letzter Sekunde verhindert werden. „Das Dach der Scheune hatte schon zu qualmen begonnen. Das war sehr knapp. Glücklicherweise waren die Feuerwehrleute aus Blieskastel-Mitte bei einer Kameradschaftsveranstaltung in der Feuerwache Blieskastel und meine Webenheimer Feuerwehrmänner waren ebenfalls im Feuerwehrgerätehaus. Damit konnten beide Löschbezirke direkt ausrücken und waren sehr personalstark, was hier entscheidend zum Löscherfolg führte“, so der Einsatzleiter in Webenheim, Holger Nicolaus.
Mit drei C-Rohren unter schwerem Atemschutz löschten die Trupps das Feuer ab. Durch den schlagkräftigen Löschangriff von drei Seiten konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Auch die Riegelstellung zur direkten angebauten Bauernscheune verhinderte den Flammenübersprung auf die mit Stroh und Heu gefüllte alte Scheune. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich etwas schwieriger. In dem teilweise zusammengestürzten Gebäudedach des Schuppens mussten auch an die innersten Brandnester herangekommen werden. Unter Verwendung von Hohlstrahlrohen wurde den Glutherden mit einem Innenangriff zu Leibe gerückt. Schließlich konnte nach fast 1,5 Stunden gänzlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Ursache des Brandes ist bisher unklar, die Polizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen.
Während den Löscharbeiten war die Bliestalstraße in Webenheim voll gesperrt. Die Blieskasteler Feuerwehr war mit drei Löschbezirken und 43 Einsatzkräften vor Ort. Zusätzlich wurde der Löschbezirk Blickweiler nachalarmiert, um die leere Blieskasteler Feuerwache zu besetzten und um den Grundschutz für Blieskastel, Blickweiler, Mimbach und Webenheim sicher zu stellen. Nach fast zwei Stunden war der Einsatz beendet. Die Brandwache der Webenheimer Kameraden kontrollierte in der Nacht nochmalig mit der Wärmebildkamera den ausgebrannten Geräteschuppen.

Text: Stadt Blieskastel, Fachgebiet 3.2 Brand- und Zivilschutz.
Foto: Sascha Dawo / Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Blieskastel
red.zbs