Hochzeit einer mobilen ethnischen Volksgruppe eskaliert

5 Polizisten bei Massenschlägerei zwischen Großfamilien verletzt.  Hochzeit einer mobilen ethnischen Volksgruppe eskaliert

Saarbrücken/Jägersfreude: Gegen 02:50Uhr wurde in der Neujahrsnacht eine größere Schlägerei in einer Gaststätte in Saarbrücken Jägersfreude gemeldet. Die Örtlichkeit wurde von mehreren Kommandos der Polizeiinspektion Sulzbach und der Polizeiinspektion St. Johann aufgesucht. Vor Ort stellte sich die Situation so dar, dass auf einer Hochzeit zwei Parteien in Streit gerieten. Hierbei handelte es sich um eine Feier einer mobilen ethnischen Volksgruppe. Nachdem sich zwei Familienoberhäupter mit abgebrochenen Glasflaschen attackierten, kam es zu größeren Tumulten zwischen den anwesenden Großfamilien. Aufgrund der hohen Aggressivität gegenüber der Polizei und der Größe der Gruppe mussten die eingesetzten Beamten, nachdem sie mehrfach angegriffen und attackiert wurden, die Räumlichkeiten aus Eigensicherungsgründen wieder verlassen. Erst nachdem Verstärkung vieler benachbarter Dienststellen eingetroffen war, konnte die Gaststätte mit ca. 20 Polizeibeamten erneut betreten werden. Da die Lage weiterhin vollkommen unübersichtlich und hochgradig aggressiv war, musste mit starken polizeilichen Kräften das Lokal geräumt werden. In Folge dessen kam es zu einer Vielzahl an Übergriffen gegen die Polizisten. So wurde unter anderem, durch einen eingetretenen Solidarisierungseffekt, versucht, bereits in Gewahrsam genommene Personen wieder mit Gewalt zu befreien.
Erst unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken gelang es schließlich, die Situation zu kontrollieren und weitere Eskalationen zu verhindern.
An dem Einsatz im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Sulzbach waren mehr als 20 Polizeibeamten und 3 Krankenwagen beteiligt. Fünf Polizisten wurden durch Schläge und Tritte verletzt. Sie erlitten Prellungen und Schürfwunden in Gesichtsbereich und Oberkörper. Alle verletzen Beamten konnten ihren Dienst allerdings fortsetzen.
Gegen die Störer wurde eine Vielzahl an Verfahren eingeleitet. Unter anderem wegen Widerstand gegen Polizeibeamte, versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung. Die Personen wurden in Gewahrsam genommen und nach erfolgten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

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red.zbs