Brandermittler gehen von Brandstiftung aus 
Von LPP Saarland
Neunkirchen. Im Zusammenhang mit dem Großbrand auf dem Gelände einer Neunkircher Speditionsfirma (wir haben darüber berichtet), bei dem am vergangenen Sonntagmorgen (16.08.2015) ein Schaden in Millionenhöhe entstanden war, geht die Polizei mittlerweile von Brandstiftung aus und sucht Zeugen.
Das Feuer war gestern gegen kurz vor sechs in einem mit Altkleidern beladenen Sattelauflieger ausgebrochen und hatte schnell auf benachbarte Fahrzeuge übergegriffen. Insgesamt zwei Zugmaschinen sowie vier beladene Auflieger standen schließlich in Flammen. Die Feuerwehr war mehrere Stunden mit Löschmaßnahmen beschäftigt. Eine Spurensuche durch Polizeibeamte des Dezernats für Brandermittlungen ergab Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandlegung.
Zeugen, die am Sonntagmorgen im Bereich der Wellesweilerstraße in Neunkirchen verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an den Kriminaldauerdienst zu wenden. Tel.: 0681 / 962-2133
Ergänzung/Korrektur der Landespolizei Saarland
Nach Brand mit hohem Sachschaden – Auch technischer Defekt kommt als Brandursache in Betracht
Die Löscharbeiten anlässlich des Großbandes auf dem Gelände der Neunkircher Spedition dauerten bis zum Sonntagnachmittag.
Aufgrund der starken Hitze- und Rauchentwicklung konnten Polizeibeamte des Dezernats für Brand-ermittlungen das Firmengelände am Sonntag lediglich oberflächlich in Augenschein nehmen. Hierbei ergaben sich erste Hinweise, wonach das Feuer im Bereich von zwei dort angestellten Wechselbrü-cken ausgebrochen sein könnte. Da diese Wechselbrücken nicht mit elektrischen oder sonstigen technischen Geräten ausgestattet waren, lagen zunächst keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt als Brandursache vor. Eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung erschien dementspre-chend plausibel.
Im Rahmen einer Brandursachenuntersuchung am heutigen Tag konnte auch ein Brandausbruch aufgrund technischer Ursache im Bereich eines mit Lebensmitteln beladenen und mit Kühlaggregaten ausgestatteten Aufliegers nicht sicher ausgeschlossen werden.
Die Schadenshöhe wurde heute von der geschädigten Firma auf ca. 500.000 Euro beziffert.
Ermittlungen dauern an.
foto.zbs.blp.
Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der LPP Saarland.