Mutmaßlich fremdenfeindlich motivierter Mordversuch in Saarbrücken

Der Täter schlug den Geschädigten zu Boden und attakierte ihn mit einem Messer Mutmaßlich fremdenfeindlich motivierter Mordversuch in Saarbrücken

Die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken führt Ermittlungen gegen einen 24 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit Körperverletzung zum Nachteil eines Studenten aus Gabun. Dem Beschuldigen wird vorgeworfen, am frühen Morgen des 06.06.2020 am Burbacher Markt in Saarbrücken sein Opfer, das an einer Haltestelle auf den Bus wartete, unvermittelt auf dessen Hautfarbe angesprochen und dessen Tötung angekündigt zu haben. Unmittelbar darauf schlug der Beschuldigte sein Opfer nach derzeitigem Ermittlungsstand mit einem Faustschlag zu Boden. Sodann soll der Beschuldigte, der möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen stand, mehrfach versucht haben mit einem Messer auf sein Opfer im Hals- und Oberkörperbereich einzustechen. Dem Angegriffenen gelang es den Messerattacken auszuweichen. Nach lauten Hilferufen des Geschädigten und wegen eines vorbeifahrenden Autos flüchtete der Beschuldigte vom Tatort. Er konnte durch die Polizei im Nahbereich des Tatortes festgenommen werden. Das Amtsgericht Saarbrücken hat gegen den Beschuldigten auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken am 06.06.2020 Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit Körperverletzung erlassen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken eingeliefert.

Anmerrkung der Generalstaatsanwaltschaft. Die Generalstaatsanwaltschaft weist ausdrücklich darauf hin, dass das Urteil über die Schuld nur den Gerichten zusteht und eine Person solange als unschuldig zu gelten hat, wie ihr nicht durch rechtskräftiges gerichtliches Urteil ihre Schuld nachgewiesen ist.

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red.zbs / mp