Komasäufer im Saarland

Weniger aber jünger  Komasäufer im Saarland

2017 landeten laut DAK-Gesundheit 357 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Die Zahl jugendlicher Komasäufer im Saarland ist im Jahr 2017 leicht gesunken. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit kamen 357 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das sind nach neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes 32 weniger als im Jahr zuvor. Allerdings nahmen die Krankenhausbehandlungen bei den Zehn- bis unter 15-Jährigen von 32 auf 50 zu. Dies entspricht in dieser Altersgruppe einem Zuwachs um 56 Prozent.
Den größten Anteil an den 50 Betroffenen in der Altersgruppe zwischen zehn bis unter 15 Jahren hatten die Mädchen. Hier erhöhte sich die Zahl der von 23 auf 35. Auch bei den Jungen in der gleichen Altersgruppe stiegen die Zahlen von neun auf 15 Betroffene. „Die Entwicklung bei den Jüngsten zeigt deutlich, dass Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger für uns unverzichtbar bleibt“, erklärt Jürgen Günther, Leiter der DAK-Landesvertretung im Saarland. „Häufig überschätzen sich Kinder und Jugendliche, wenn sie glauben, Alkohol gehöre zum Feiern und Spaß haben dazu“. Um dieses Ziel zu erreichen, startet die Krankenkasse auch 2019 zum zehnten Mal die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Saarland. Schirmherrin der Aktion ist die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann. Im Jubiläumsjahr ruft die DAK-Gesundheit beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren auf, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Aktuell werden die saarländischen Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventions-kampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 95.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

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red.zbs