Großbrand zerstört Wohn- und Geschäftshaus in Homburg

Über 100 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen Großbrand zerstört Wohn- und Geschäftshaus in Homburg

Homburg. Zu einem Großbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus kam es am Samstagabend, 27.10.18 gegen 20 Uhr in der Unteren Allee. Nach ersten Erkenntnissen ist das Feuer in einem anliegenden Schuppen ausgebrochen und verbreitete sich rasch auf das komplette Wohnhaus aus. Die Anwohner konnten sich noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräften selbst nach draußen retten. Mit zwei Drehleitern wurden die Flammen im Dachstuhl bekämpft. Nach etwa zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Auflodernde Flammen mussten immer wieder abgelöscht werden. Alle 6 Bewohner erlitten einen Schock und wurden vom Rettungsdienst sowie von Notfallseelsorger betreut. Derzeit kommen die Anwohner bei Verwanden oder in einem Hotel unter.
Nach Informationen von Anwohner soll es in letzter Zeit öfters zu Bränden von Müllgefäßen gekommen sein. Wehrführer und Einsatzleiter Peter Nashan bestätigte dies auf Anfrage. Aus Ermittlungstaktischen Gründen kann die Polizei derzeit keine genaueren Angaben zur Brandursache machen. Die Brände, in der umliegenden Umgebung sind der Polizei bekannt. Ob die Brände mit dem gestrigen Brand einen Zusammenhang haben ist unklar und wird überprüft. Eine Brandstiftung könnte daher wohl nicht ausgeschlossen werden. Der Schaden wurde am Abend auf bis zu einer Million Euro geschätzt. Eine genaue Schadensberechnung können erst gemacht werden, wenn das Haus begehbar ist. Die Brandermittler der Landespolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren etwa 120 Einsatzkräfte von den Feuerwehren aus Homburg sowie die Drehleiter aus dem rheinland-pfälzischen Waldmohr, Feuerwehr Blieskastel mit GWA, mehrere Rettungskräfte von DRK, ASB und Malteser, der leitende Notarzt, Notfallseelsorger, der Oberbürgermeister, die Stadtwerke sowie die Polizei. Einsatzkräfte aus Bexbach richteten eine Notbesetzung im Homburger Gerätehaus ein.

Anmerkung der Redaktion: Polizei sucht Zeugen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Saarbrücken (0681-962 2133) in Verbindung zu setzen.

Red.zbs.blp.
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