Zwei THW-Helfer mit Ehrenzeichen Bronze ausgezeichnet

Ernst Becker und Kurt Wagner vom Technischen Hilfswerk ausgezeichne. Zwei THW-Helfer mit Ehrenzeichen Bronze ausgezeichnet

Von Markus Tröster / (THW) Ortsverband St. Wendel

Mit dem Helferehrenzeichen in Bronze wurden heute, 07.05.2016, die Helfer Ernst Becker und Kurt Wagner vom Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband St. Wendel ausgezeichnet.

Peter Klär, Bürgermeister der Kreisstadt St. Wendel, empfing die Ehrenamtlichen in seinem Rathaus, überreichte die Urkunden und steckte die Auszeichnungen an.

Informationen zu den Geehrten:
Ernst Becker (61, aus Namborn-Gehweiler) setzt sich seit 45 Jahren ehrenamtlich für das Technische Hilfswerk ein. Seit dem Wechsel vor knapp 10 Jahren vom Ortsverband Freisen zum Ortsverband St. Wendel nimmt Ernst Becker wichtige Positionen wahr und trägt somit einen großen Teil zur Leistungsfähigkeit des THW in St. Wendel bei. „Auf dieses einzelne Zahnrad im großen Zahnrad-Gefüge des THW in St. Wendel können wir stolz sein“, sagte Bürgermeister Peter Klär in seiner Laudatio. War er im OV Freisen für 4 Jahre Gruppenführer einer Bergungsgruppe, jeweils zwei Jahre Ausbildungsbeauftragter und Fachberater, so setzte er sein starkes Engagement auch beim OV St. Wendel weiter fort. Dort übernahm er anfangs für 7 Jahre die Position des Zugtruppführers. Seit 2013 begleitet er die Position des Ausbildungsbeauftragten und des Fachberaters. Auch darüber hinaus ist Ernst Becker an unterschiedlichen Stellen aktiv. So ist er seit 1999 offiziell Sprengberechtigter des Landesverbandes und Prüfer Grundausbildung. Seit zwei Jahren zeichnet er sich zusätzlich verantwortlich für die Ausbildung der Helferanwärter. Seit Anfang dieses Jahres ist der außerdem Technischer Berater für Deichverteidigung und Hochwasserschutz. Ein Herzensanliegen ist ihm auch das Engagement für die Historische Sammlung des THW. Dort nimmt er regelmäßig an den Arbeitstreffen teil und bringt seine jahrelangen Erfahrungen zu Papier, die dann in das große THW-Archiv gelangen. Er hat bereits ausgesonderte THW-Materialien vor der Verschrottung gerettet, die jetzt einen guten Platz in der geschichtlichen Aufarbeitung des mittlerweile über 60 Jahre alten THW gefunden haben.

Humanitäre Einsätze in Rumänien und im Kongo, Bergungseinsätze mit der Schnell Einsatz Einheit Bergung Ausland (SEEBA) wie z.B. 1999 in der Türkei und zuletzt der Einsatz im Flüchtlingscamp in Jordanien. Ernst Becker ist auch eine Auslands-Einsatzkraft. So stellte er in bereits vielen Regionen der Erde sein Können unter Beweis und half somit im Auftrag der Bundesregierung Menschen in Not. Besonders beeindruckt hatte ihn im Jahr 2013 sein 6-wöchiger Einsatz im Jordanischen Flüchtlingscamp Zaatari. Hier war Ernst als Fachkraft für Wasser- und Sanitärtechnik (engl. WASH) im Einsatz. Anfang 2014 wurde Ernst Becker im Radiointerview bekannt als „Saarländer, der gut im kaputt machen ist“. Ernst Becker half in Frankfurt bei der Sprengung des 120 Meter hohen sog. AFE-Turmes, eine ehem. Unigebäude. „Der Ernst mit der ruhigen Hand Becker“ nannte ihn der Moderator.

Kurt Wagner (62, aus Oberthal-Güdesweiler) ist seit 1972 Mitglied beim THW-Ortsverband St. Wendel. Seitdem nimmt er nicht nur mit absoluter Zuverlässigkeit an den wöchentlichen Ausbildungs- und Übungsdiensten teil, sndern ist immer ein Ansprechpartner, wenn es um Engagement über das normale Maß hinausgeht. Die besondere Eigenschaft von Kurt Wagner: Es tut dies oft im Versteckten, viele Helferinnen und Helfer bekommen es nicht mit, wenn er sich einer zusätzlichen Aufgabe verschrieben hat. Seine Art das Engagement nicht an die große Glocke zu hängen, spricht für ihn.
Sein Fachverständnis, im Besonderen im Umgang mit Holz, bringt er über viele Jahre hinaus stetig ein, ob es beispielsweise darum geht aus Sperrholzplatten Helmgefächer für alle Helferinnen und Helfer zu bauen oder bei der klassischen fachtechnischen Holzbearbeitung. Kurt Wagner hat immer eine gute Idee auf Lager und bereichert damit die Ausbildung. Die Helfer wissen es zu schätzen: Wenn man Kurt und Rat fragt, bekommt man den Rat. Und dann auch noch guten. Er nimmt sich Zeit für Freundschaft und Kameradschaft. Als Mitglied in der Fachgruppe Räumen und Fahrer des Radladers war Kurt Wagner während den großen Fluten in den Jahren 2002 und 2013 mit von der Partie. Viele Tage lang fuhr er den Radlader, stapelte Sandsäcke, transportierte Paletten von A nach B, lud Schotter oder brachte Materialien durch hohes Wasser. Ganz besonders beim Hochwasser vor zwei Jahren war er ein wichtiger Part in der Kameradschaft. Also nicht nur sein Können und sein Geschick, sondern auch die Lockerheit und seine Beiträge zu einer gelebten Kameradschaft zählen somit zu seinen Verdiensten.

Kurt Wagners stetiges Engagement beim OV St. Wendel in zwei eindrucksvollen Zahlen:
– Rund 18.000 geleistete Dienststunden, das sind 750 Tage durchgehend THW
– Über 1400 Teilnahmen an Diensten, Übungen und Einsätzen

Bürgermeister Peter Klär: „Kurt Wagner ist ein Beispiel und Vorbild für jahrzehntelanges, durchgängig hohes ehrenamtliches Engagement und Hilfe für den Nächsten.“

foto.Marc Schmitt/THW

Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung des (THW) Ortsverband St. Wendel.