Vorurteile zwischen den Menschen abbauen

Projekt „Unity2“ an der Grundschule Langenäcker. Vorurteile zwischen den Menschen abbauen -Projekt „Unity2“ an der Grundschule Langenäcker

Von Bernhard Reichhart / Stadt Homburg

Im Stadtteil Erbach leben traditionell viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Diese kulturelle und bunte Vielfalt spiegelt sich auch an der Grundschule Langenäcker wider.

Um frühzeitig wechselseitiges Verständnis, Toleranz, Empathie und einen respektvollen Umgang miteinander am Lern- und Lebensort Schule zu fördern, hat sich die Schule für das Projekt „Unity2“ angeboten. Es thematisiert wichtige Werte des sozialen Miteinanders und schafft durch die Methode des interaktiven Theaters einen alltagsnahen Zugang zur Lebenswelt der Kinder. Es gibt ihnen die Möglichkeit, sich bewusst mit dem Thema Vielfalt auseinanderzusetzen.

Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen beschäftigten sich vier Tage lang im Rahmen einer theaterpädagogischen Herangehensweise mit Werten wie Zivilcourage, Gleichberechtigung, Toleranz, kulturelle Identität und Einheit in der Vielfalt. Ein vierköpfiges Team der Organisation Creative Change brachte den Kindern die Notwendigkeit gewaltfreier Kommunikation in allen Lebenslagen spielerisch nahe. Ziel war es, jegliche Art von vorhandenen Vorurteilen zwischen Menschen abzubauen, da diese einem friedvollen Umgang miteinander im Wege stehen. Zusammen mit Ingrid Braun, Leiterin des Amtes für Jugend, Senioren und Soziales, und Stadtjugendpflegerin Sandra Schatzmann, Ansprechpartnerin Partnerschaft Demokratie Homburg, vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg informierte sich Beigeordnete Christine Becker in der Grundschule Langenäcker über „Unity2“. In dem interaktiven Theaterstück „Das Flüchtlingskind stellten die vier Schauspieler in ihren Rollen als Tobi, Maya, Hakim und Ayla die Lebens- und Konfliktsituation des afghanischen Flüchtlingsmädchens, das in eine Schulklasse kommt, altersgerecht dar. Auf diese Weise konnten sich die Schüler mit Vorurteilen, Ausgrenzung und Extremismus in der Schule auseinandersetzen und sich dann aktiv an einer Lösung beteiligen. Das Projekt sei durch die Partnerschaft für Demokratie Homburg ermöglicht worden, die dafür 3.815 Euro aus den Mitteln des Aktionsfonds des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bewilligt habe, erklärte Schatzmann. Beigeordnete Becker zeigte sich „beeindruckt, wie damit für das Thema „Asyl und Zuwanderung“ sensibilisiert und über Rassismus und Ausländerfeindlichkeit aufgeklärt werden“. Es sei wichtig, Kinder „frühzeitig im verantwortungsvollen und gewaltfreien Zusammenleben zu stärken“, begrüßte Schulsozialarbeiterin Madleine Diehl das Engagement der Schule sowie der Ansprechpartner der „Lokalen Partnerschaft für Demokratie“, das Projekt „Unity2“ der Organisation „Creative Change“ anzubieten.

Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der Stadt Homburg.