Verlieren 10 Mieter im Corona-Haus ihre Bleibe?

Und wieder gibt es Ärger in Neunkirchen „In der Stadt zum Leben“ Die Stadt droht den Mieter im Corona-Haus mit der Sperrung von 13 Wohnungen. Verlieren 10 Mieter im Corona-Haus ihre Bleibe?

Von ZBS Redaktion

Wie die Stadt Neunkirchen den Mieter im Corona-Haus bereits angedroht hat, wolle man 13 Wohnungen für eine weitere Nutzung sperren (wir haben darüber berichtet)

Diese Mieter wurden von der Stadtverwaltung mit einem Zettel darüber informiert, sie sollen BITTE einmal im Rathaus bezüglich den Brandschutzmängeln vorsprechen.

Die Stadt will auf Grund den Brandschutzmängeln hart durchgreifen und droht den Mieter mit der Sperrung von 13 Wohnungen. Drei der 13 Wohnungen stehen ohnehin leer, in zehn Fällen würde eine solche Entscheidung einer Kündigung gleich stehen.

Aus diesem Grund, werden die Bewohner von der Stadtverwaltung angehört, danach will man eine Nutzungsuntersagung für die 13 Wohnungen an den Eigentümer aussprechen. Die Mieter müssten dann in zwei bis drei Monaten ausziehen. Die Mieter würden von heute auf morgen auf der Straße stehen.

Die Probleme mit dem Brandschutz bestehen nicht erst seit heute. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit falschen Brandmeldungen über BMA. An einigen Tagen musste die Feuerwehr gleich mehrmals ausrücken, ohne dass tatsächlich ein Brand festgestellt wurde (wir haben darüber berichtet).

Nun trifft die Stadt aber bei den Mieter auf Widerstand, man möchte auf keinen Fall dort ausziehen.

Die Stadt hat angekündigt, den Mietern bei der Wohnungssuche „beratend“ zu helfen, doch angemessener Wohnraum in zentraler Lage ist knapp.

Die Probleme mit dem Brandschutz bestehen nicht erst seit heute.

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Ralf Georgi dazu: Unhaltbare Zustände im Corona-Haus – CDU und SPD weigern sich, Konsequenzen zu ziehen
Zu Meldungen, nach denen es im Neunkircher Corona-Haus erhebliche Probleme mit sanierungsbedürftigen Wohnungen und der Einhaltung von Brandschutzverordnungen gibt, erklärt der LINKEN-Abgeordnete Ralf Georgi aus dem Kreis Neunkirchen: „Dies bestätigt, wie wichtig eine funktionierende Wohnungsaufsicht ist. CDU und SPD haben heute allerdings unseren Entwurf für ein Wohnungsaufsichtsgesetz abgelehnt, das sich am Beispiel Nordrhein-Westfalens orientiert und mit dem genau dies möglich wäre. Die Vertreter der Regierungsfraktionen haben behauptet, es gebe dafür im Saarland keinen Bedarf, weil sich die Vermieter hier alle ordentlich verhalten würden. Der Fall des Corona-Hauses zeigt, wie wenig CDU und SPD auf dem Laufenden sind. Für uns LINKE ist klar: Eigentum verpflichtet und jeder hat ein Recht auf menschenwürdiges Wohnen. Deshalb müssen Eigentümer, die ihre Mietwohnungen derart verkommen lassen, zur Verantwortung gezogen und Mindeststandards definiert werden.“

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