Tödlicher Verkehrsunfall auf BAB A6

Motorradfahrerin stirb bei schwerem Unfall. Motorradfahrerin stirb bei schwerem Unfall

Von Schmeltzer KFV

St. Ingbert-Rohrbach. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Nachmittag (12.02.17) auf der BAB A6 in Fahrtrichtung Saarbrücken zwischen den Anschlussstellen Rohrbach und St. Ingbert-Mitte.

Dabei prallte gegen 16:00 Uhr ein Motorrad aus noch ungeklärten Gründen an der Einfahrt zum Rastplatz „Am Kahlenberg“ auf einen stehenden Lkw. Die Fahrerin starb dabei an der Unfallstelle. In Folge des Aufpralls geriet die Maschine in Brand und entzündete den Heckbereich des Aufliegers. Der Lkw-Fahrer musste seine Löschversuche abbrechen und koppelte geistesgegenwärtig seine Zugmaschine ab.
Bei Ankunft der Löschbezirke Rohrbach, Hassel und St. Ingbert-Mitte stand der Auflieger zur Hälfte in Vollbrand. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle und begannen parallel die Brandbekämpfung mit Schaum. Durch die Nähe zum Rastplatz konnte eine Wasserversorgung errichtet werden, so dass immer ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Die Löschversuche gestalteten sich schwierig, da die Ladung mit 20 Tonnen Teekapseln sehr dicht verpackt war. Die Seitenwand und das Dach mussten mit Einreißhacken beseitigt werden. Um die Ladung letztendlich ablöschen zu können, kam ein Radlader des THW-Ortsverbandes Spiesen-Elversberg zum Einsatz.
Da der Brand auch in die Zwischendecke des Aufliegerbodens vorgedrungen war, musste dieser mit Trennschleifern, Rettungssägen und mit dem Radlader vor Ort zerlegt werden. Nach Rücksprache mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz hatte der Löschbezirk Oberwürzbach die Aufgabe, eine Löschwasserrückhaltung an der Landstraße zwischen Hassel und Rohrbach zu errichten.
Die letzten Nachlöscharbeiten zogen sich somit bis kurz vor Mitternacht hin. Zur Unterstützung des Bergeunternehmens kam auch der THW-Ortsverband St. Ingbert mit seiner Beleuchtungskomponente zum Einsatz.
Die Versorgung für den knapp achtstündigen Einsatz organisierte die Feuerwehr selbst.
Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit den Vertretern der Print- und Onlinemedien sowie des Fernsehens. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt brachten zwei Pressevertreter sogar Kaffee für die Mannschaft von Feuerwehr, THW und Polizei.
Die Feuerwehr war mit 10 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Vor Ort waren weiterhin der Rettungsdienst mit 2 Fahrzeugen, die Polizei, die Straßen- und Autobahnmeisterei, ein Notfallseelsorger, ein Havariekommissar, ein Vertreter des Landesamtes für Arbeits- und Umweltschutz, mehrere Bergungsunternehmen mit einem Autokran sowie diverse Pressevertreter.

Schmeltzer KFV Presse
Video:ZBS.BLP.