SEK-Einsatz in Saarbrücken Rußhütte

Polizei nimmt zwei Täter fest. SEK-Einsatz in Saarbrücken Rußhütte

Saarbrücken. Am Dienstagmorgen, 04. Januar 2020 kam es laut Angaben der Landespolizei Saarbrücken im französischen Amneville zu einem Polizeieinsatz, wobei die Polizisten einen Wagen nach einer Straftat kontrollieren wollte. Der Wagen, der mit vier Personen besetzt war, flüchtete vor der französischen Polizei in Richtung Landesgrenze Deutschland. Die Verfolgungsjagd wurde über die A620 nach Saarbrücken fortgeführt, wobei die Täter sich in einer Sackgasse im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte verfahren haben. Zwei Täter, darunter ein Mann und eine Frau, konnten vor Ort gestellt werden. Zwei weitere männliche Täter gelang die Flucht zu Fuß. Sofort wurde eine große Fahndung durch mehrere schwerbewaffnete Beamte des SEK eingeleitet. Auch Beamte der Bereitschaftspolizei und Operativen Einheit (OPE) wurden in den Einsatz involviert. Entlang einer Bahnstrecke wurde nach den flüchtigen Tätern gesucht. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz und suchte das Gebiet ab. Die Suche wurde dann später mit einem speziellen Suchhund der rheinland-pfälzischen Polizei fortgeführt, wobei die Spur in zwei Waldstücke am Ludwigsparkstadion führte. Jedoch blieb die Spur ohne Erfolg, den Tätern gelang wohl die Flucht. Am späten Nachmittag wurde die Suche dann abgebrochen und eingestellt. Das Fluchtfahrzeug, ein weißer Peugeot mit französischer Zulassung, wurde von den französischen Behörden beschlagnahmt. Währenddessen wurden auch die zwei gefassten Täter dem Haftrichter vorgeführt und in U-Haft in die JVA Saarbrücken und Zweibrücken verbracht. Beide Täter sollen in Kürze der französischen Behörde überführt werden.

Zu den Hintergründen der Tat und des Einsatzes schweigt die Landespolizei des Saarlandes sowie die französischen Behörden. Wieso die Täter vor der französischen Polizei geflüchtet sind, ist unklar. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurde auch keine Personenbeschreibung an die Öffentlichkeit gegeben. Ebenso sollte das Fahrzeug nicht in der Öffentlichkeit gezeigt oder beschrieben werden, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Hierzu hat die französische Polizei eine Nachrichtensperre verhängt. Die Angaben der Medien, es handele sich um eine Einbrecherbande, kann bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigt werden.

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