Sattelzug mit Auflieger in Vollbrand

Geschätzter Schaden ca. 150.000 €. Sattelzug mit Auflieger in Vollbrand

Von Dirk Schäfer / FFW St.Wendel

Freisen. Ein Lkw-Brand rief die Rettungskräfte am frühen Dienstag auf den Plan.

Um 4:43 Uhr alarmierte die Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg die Löschbezirke Freisen, Haupersweiler, Oberkirchen zu dem gemeldeten Feuer auf die A 62 zwischen den Anschlussstellen Freisen und Reichweiler.

Da zu diesem Zeitpunkt mehrere Notrufe abgesetzt wurden und auf der Leistelle in Kaiserslautern zum Teil aufliefen, wurden die Löschbezirke Kusel, Konken und Herchweiler auf rheinland-pfälzischer Seite alarmiert.
Bereits kurz nachdem die ersten Einheiten in Freisen auf die Autobahn aufgefahren waren, konnte ein weithin sichtbarer Brand bestätigt werden. Ca. 500 m hinter der Auffahrt Reichweiler, in Fahrtrichtung Trier, stand ein Sattelzug mit Auflieger einer ungarischen Spedition bereits im Vollbrand.
Der Fahrer konnte sein Gespann noch Richtung Standspur lenken und dieses unverletzt verlassen. Er wurde allerdings zu Untersuchungen ins Krankenhaus nach Birkenfeld gebracht.
Zusätzlich wurde wegen des abzusehenden hohen Löschwasserbedarfs der Absetzbehälter Tank (8.000 l Wasser und 500 l Schaummittel) der Feuerwehr Baumholder zur Einsatzstelle angefordert. Dieser wurde im Pendelverkehr durch die Tanklöschfahrzeuge im Einsatzverlauf immer wieder aufgefüllt.
Neben der Brandbekämpfung unterstützte die Feuerwehr bei der Verkehrssicherung, leuchtete die Einsatzstelle aus und band ausgetretene Betriebsstoffe mit Bindemittel ab.
Nach Aussage der Polizei Kaiserslautern habe der Fahrer kurz zuvor einen lauten Knall vernommen, woraufhin der Motor Leistung verloren habe (Quelle: Pressemeldung Pol KL).
Beladen war er mit Zulieferteilen für die Automobilindustrie.
Nach ersten vorsichtigen Schätzungen der Polizei Kaiserslautern liegt der Schaden bei ca. 150.000 € (Quelle: Pressemeldung Pol KL).
Der Einsatz für die Löschbezirke der Gemeinde Freisen war um 06:30 Uhr beendet. Die Kräfte aus Rheinland-Pfalz blieben bis nach der Bergung des LKW an der Unfallstelle. Diese wurde durch eine Spezialfirma mit Kran durchgeführt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen während der Lösch- und Bergemaßnahmen. Zeitweise musste die Autobahn in Fahrtrichtung Trier voll gesperrt werden.
Im Einsatz waren: Löschbezirke Freisen, Haupersweiler, Oberkirchen, Kusel, Konken, Herchweiler, Baumholder. Rettungswagen aus Freisen, Polizei, Straßenmeisterei, Bergungsunternehmen.

foto.Dirk Schäfer / FFW St.Wendel