„Mehr Personal für unser Krankenhaus“

Ver.di hat zum Warnstreik aufgerufen. „Mehr Personal für unser Krankenhaus“

Sie haben sicher verfolgt mit welcher Aufregung in den Medien der Streikaufruf von ver.di an der Marienhausklinik in Ottweiler für kommenden Mittwoch diskutiert wird. Ver.di hat die Beschäftigten der Marienhausklinik im Rahmen der Bewegung Entlastung für Beschäftigte in den Krankenhäusern für den 11.10.17 zum Warnstreik aufgerufen. Die Marienhausgruppe setzt aktuell die Kolleginnen und Kollegen einen enormen Druck aus. Der Mut der Mitglieder in diesem Krankenhaus ist mehr als bewundernswert.
Es ist sicherlich auch bekannt, dass die ver.di Betriebsgruppe am 11.10. ab 16:30 Uhr ab Ottweiler Krankenhaus zur Demonstration „Mehr Personal für unser Krankenhaus“ aufgerufen hat. Ver.di erwartet für diesen Tag u.a. auch die ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Sie wird auf der Kundgebung sprechen.

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red.zbs

Anmerkung Juso Saarlouis. Solidarität mit dem Pflegestreik in der Marienhausklinik
Saarlouis, 08. Oktober 2017. Zum geplanten Streik der Beschäftigten der Marienhausklinik am Mittwoch, dem 11. Oktober 2017, erklärt der Juso Kreisvorsitzende Johannes Hiry:
„Die Kolleginnen und Kollegen in der Pflege haben unsere vollste Unterstützung und Solidarität für die geplante Arbeitsniederlegung. Der Kampf für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen ist kein Selbstzweck. Er ist dringend notwendig, wenn man sich vor Augen führt, dass die Zahl der Patientinnen und Patienten pro Pflegefachkraft in Deutschland weit über dem europäischen Durchschnitt liegt. Ein dauerhafter Pflegenotstand ist weder im Interesse der Beschäftigten noch der Patienten.“
„Es ist eine Schande, in welchem Ausmaß die Kolleginnen und Kollegen in Ottweiler im Vorfeld des geplanten Streiks durch den Arbeitgeber unter Druck gesetzt werden. Gerade, weil in der Vergangenheit erfolglos versucht wurde, die berechtigten Anliegen auf anderem Wege zu thematisieren. Statt mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu drohen, würde es der Arbeitgeberseite gut zu Gesicht stehen, die angesprochenen Mängel zu beheben. Damit würde sie auch zeigen, dass sie die Beschäftigten endlich ernst nimmt!“, ergänzt Hanne Wendorff, Juso Kreisvorsitzende.

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