FCH. Mäßige Generalprobe

Viel Neues gab es nicht. FCH. Mäßige Generalprobe -Viel Neues gab es nicht.

Von Motz

Nach dem letzten Vorbereitungsspiel, das gestern gegen den luxemburgischen Erstligisten FC Progres Niederkorn stattfand, kann man durchaus von einer misslungenen Generalprobe für den FC Homburg sprechen.

Es war alles in allem viel zu wenig was die Homburger Mannschaft vor 250 Zuschauern im Waldstadion ablieferte. Bis auf Faiz Gbadamassi und Manuel Fischer steht Trainer Jens Kiefer momentan der komplette Kader zu Verfügung. Vor Niklas Jakusch bildeten zunächst Gaebler, Eichmann, Colak und Schäfer die Abwehrreihe, davor im Mittelfeld agierten Gallego, Cecen, Fischer und Edwini-Bonso. In Angriff spielte Hesse zusammen mit Steimetz.

In einer mäßigen Partie ging Niederkorn durch Lafon nach 56 Minuten in Führung, Schäfer erzielte zehn Minuten später den Ausgleich.

Sieht man mal von den beiden Nachwuchsspielern Zöllner und Höh ab, wurden 10 Spieler neu verpflichtet, von diesen zehn Spielern haben aber mit Jakusch, Colak und Edwini-Bonso wohl nur drei Spieler Chancen im ersten Spiel nächste Woche in Nöttingen von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Der Kader als solches wurde etwas umstrukturiert, aber überspitzt gesagt, sind wir eigentlich am selben Punkt wie in der letzten Saison. Im Angriff fehlt zumindest bis Fischer spielen kann ein Spieler wie es letztes Jahr mit Schmidt der Fall war. Wie die letzte Saison gelaufen ist in den Spielen ohne Schmidt dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Auch wenn wir mit gedämpften Hoffnungen in die neue Saison gehen bleibt abzuwarten, ob die neue Mannschaft nicht doch positiv überraschen kann. Spätestens Mitte September, nachdem die ersten beiden Heimspiele gegen Elversberg und die Stuttgarter Kickers vorbei sind, wird man sehen wohin der Weg des FCH geht.

An dem sich an das Testspiel anschließende Fantreffen in der Stadionklause nahmen etwa 40 bis 45 FCH-Fans teil. Trainer Jens Kiefer und Vorstand Sport Angelo Vaccaro gaben einen Ausblick auf die neue Saison, die Herren des Vorstandes Herbert Eder und Rafael Kowollik agierten diesmal mehr aus der Zuschauerrolle heraus.

Viel Neues gab es nicht zu hören. Es wurde lediglich richtiggestellt, dass Florian Fromlowitz seine Karriere noch nicht beendet hat, aber in dieser Saison nicht wirklich ein Thema zur Rückkehr ist und dass Heiko Willhelm, der gestern übrigens wieder unter den Zuschauern war, offiziell noch nicht Spielbeobachter sei.

Ansonsten wurde von Vereinsseite mehrmals drauf hingewiesen, dass man in Sachen Öffentlichkeitsarbeit weiter im Aufschwung sei. Ende August sollen die Arbeiten zur Trainingsplatz-Erweiterung hinter dem Waldstadion beginnen. Der Online-Fanshop soll nun auch nach über einem Jahr Planung in der nächsten Woche online gehen. Zudem wurde bekannt gegeben, dass der FC Homburg Film der am Mittwoch um 19:30 Uhr im Kino läuft ausverkauft ist, aber man für 21:30 Uhr einen zweiten Termin ansetzen konnte für den noch Karten verfügbar sind.

Thema war natürlich auch der Spielplan und die zahlreichen Freitagspiele. Der Vorstand wollte den Leuten verkaufen, dass das überwiegend alles dem Verband und der Polizei geschuldet sei. Kann sich jeder selber seine Gedanken machen in wie weit man diesen Aussagen glauben sollte.

Trotz der eher bescheidenen Terminierungen wünscht sich der Verein mehr Stimmung bei den Spielen und auch mehr Zuschauer. Wie vor jeder Saison kam auch diesmal das Thema Fanbusse auf den Tisch, eine Lösung blieb aber aus. Herbert Eder ging sogar so weit klarzustellen, dass von Vereinsseite aus keine Fanbusse mehr angeboten werden. Der Fan bleibt damit also wieder auf der Strecke.

Zuschauerzahlen und Auswärtsfahrer sind natürlich überwiegend auch vom Erfolg abhängig. Ein guter Saisonstart würde vieles erleichtern, ansonsten droht auf den Rängen ein ähnlich tristes Bild wie zum großen Teil in der letzten Saison. Da nutzen dann auch keine Werbeplakate auf dem Flughafen und keine Saarlandkampagne was.

red.motz.