„Es reicht hinten und vorne nicht.“

Kaufland überreicht Scheck an Kinderschutzbund St. Ingbert "Es reicht hinten und vorne nicht."

Ute Strullmeier vom Kinderschutzbund St. Ingbert e. V. brachte die Situation auf den Punkt: die staatliche Hilfe für bedürftige Kinder ist alles andere als zufriedenstellend. Umso mehr freute man sich in der Einrichtung über eine Spende der Kaufland-Kette. Zwölf Mitarbeiter und Azubis des St. Ingberter Unternehmens engagierten sich – bei vollständiger Bezahlung mit Wochenendzuschlag – beim Kürbisfest des Hitscherhofes bei Maßweiler in der Pfalz. Sie kochten, richteten an und verkauften leckere Speisen rund um den Kürbis. Hofbesitzer Daniel Fischer war von deren Leistung so angetan, dass er einen Scheck von 1.200 € zur freien Verfügung an das Kaufland St. Ingbert übergab. Dort entschied man sich für die Unterstützung des Kinderschutzbundes, da man sich ohnehin regelmäßig für gemeinnützige Projekte in der Stadt engagiere, so Michelle Scarpello von der Unternehmensleitung.
Mit der Spende werden nun Kinderschulboxen finanziert. Diese enthalten die notwendigen Utensilien für einen ordentlichen Schulunterricht wie Bleistifte, Lineale oder auch Zeichenblöcke. Wie Ute Strullmeier darlegt, werden mit diesen Boxen bedürftige Schüler und Schülerrinnen unbürokratisch versorgt. Auch Oberbürger-meister Hans Wagner freute sich über die Unterstützung, ist auch er sich über die unzulängliche staatliche Hilfe im Klaren: „Ich bin begeistert und würde mich freuen, wenn sich weitere private Hilfsfonds auftun würden, sie sind wichtig für unsere Gesellschaft.“ Denn: „die Zahl der Bedürftigen wird steigen.“

text/foto.stadt st.ingbert
red.zbs