Buttersäuregestank am Sportheim SV Leitersweiler

Leitersweiler. Einen Einsatz gleich mehrerer Feuerwehreinheiten und des Rettungsdienstes verursachte am Silvestermorgen beißender Geruch am Sportheim des SV Leitersweiler.  Buttersäuregestank am Sportheim SV Leitersweiler

Von Dirk Schäfer / Feuerwehren Landkreis St.Wendel

Nutzer des Sportheimes stellten diesen beim Eintreffen an der Anlage fest und alarmierten die Polizei.

Nachdem die Polizisten vor Ort eingetroffen waren und sich selbst ein Bild über die Lage verschafft hatten, veranlassten diese die Alarmierung der Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten.

Um 10:56 Uhr löste die Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg für die Löschbezirke Leitersweiler und St. Wendel-Kernstadt, hier ist die Gefahrstoffkomponente der Stadt St. Wendel stationiert, den Einsatzleitwagen aus dem Mittleren Ostertal, die Führungsgruppe Gefahrgut des Landkreis St. Wendel, sowie den Rettungswagen der DRK Wache aus St. Wendel Alarm aus.

Nachdem die ersten Kräfte vor Ort eingetroffen waren, konnte von diesen ein ranziger, modriger und nach Erbrochenem riechender starker Geruch im Eingangsbereich des Heimes festgestellt werden.

Dieser lies den Rückschluss auf das Vorhandensein von Buttersäure zu.

Ausgestattet mit Atemschutzgeräten wurde eine genauere Erkundung durch die Feuerwehr durchgeführt. Der verunreinigte Bereich konnte mittels Messungen auf die Außenanlage eingegrenzt werden.

Die Feuerwehrkräfte sprühten den Fassaden- und Eingangsbereich mit Schaum ein und spülten im Anschluss mit Wasser den betroffenen Bereich großflächig ab. Somit konnte die Säure stark verdünnt und der Geruch beseitigt werden.

Danach konnte das Gebäude wieder von den Nutzern gefahrlos übernommen werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund eineinhalb Stunden beendet.

Buttersäure ist eine farblose Flüssigkeit und findet beispielsweise Einsatz in der Schädlingsbekämpfung und ist auch in kleinen Mengen für den Menschen mit dem Geruchssinn wahrnehmbar. Größere Konzentrationen können zu gesundheitlichen Schäden (Augen, Haut und Atmungsorgane) führen.

Im Einsatz waren: Löschbezirke Leitersweiler, St. Wendel-Kernstadt, der Einsatzleitwagen aus dem Löschbezirk Mittleres Ostertal, Führungsgruppe Gefahrgut des Landkreis St. Wendel (Einheiten aus den Löschbezirken Freisen, Urexweiler, Bergweiler, Urexweiler, Hasborn-Dautweiler), Polizei und die DRK Rettungswache St. Wendel.

Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Feuerwehren Landkreis St.Wendel – Dirk Schäfer.