Tiere nicht an Weihnachten verschenken

„Ein Tier ist ein Begleiter fürs Leben, kein Weihnachtsgeschenk“ Tiere nicht an Weihnachten verschenken

Viele Kinder wünschen sich zu Weihnachten einen tierischen Freund. Was aber mit Begeisterung beginnt, endet für Hund, Katze und Co. häufig im Tierheim. Deshalb sind vor allem nach Weihnachten die Tierheime überfüllt.
Die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Pia Döring warnt daher davor, Tiere an Weihnachten zu verschenken: „Ein Tier ist ein Begleiter fürs Leben, nicht nur ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum! Zunächst ist die Freude über das Geschenk groß, oft ist es aber so, dass sie mit dem Einkehren des Alltags nachlässt. Es zeigt sich immer mehr, dass ein Tier Verantwortung und Arbeit bedeutet. Ansprüche beider Seiten – Mensch und Tier – kollidieren dann häufig miteinander: Urlaubsplanung, Futterzeiten, Versorgung oder Gassigehen.“
Döring mahnt, dass Tiere kein Spielzeug seien, sondern auch bedeuten, Verantwortung zu übernehmen – und das für lange Zeit. „Für die Kinder kann diese Zeit auch prägend und lehrreich für ihre Entwicklung sein. Aber genauso lehrreich sollte auch die Phase der Anschaffung des neuen Familienmitglieds sein“, sagt Döring. Plant eine Familie einem Tier ein Zuhause zu geben, sollte sie bewusst darüber nachdenken und gemeinsam entscheiden, welches Tier es sein soll und wie viel Zeit sie dafür aufbringen können. „Hier darf nicht nur auf die eigenen Bedürfnisse geachtet werden, sondern auch auf die Bedürfnisse des Tieres.“
„Wichtig ist, sich zunächst über die Haltungsanforderungen und Bedürfnisse des Tieres zu informieren. Der Besuch im Tierheim lohnt immer, etwa um ins Gespräch zu kommen, sich Tipps zu holen, erste Begegnungen mit den Tieren zu machen oder dort sogar am Ende das neue Familienmitglied zu finden. Passt ein Tier nicht in den Alltag, kann eine Patenschaft auch ein schönes Geschenk für Mensch und Tier sein. Für die Tierheime ist auch das eine wichtige Unterstützung.“

red.spd lanttagsfraktion
foto.symbol
red.zbs