Brand bei Kunststoffhersteller

Mitarbeiter wird bei Löschversuch leicht verletzt. Brand bei Kunststoffhersteller

Neunkirchen. Zu einem Brand in den Werkhallen eines kunststoffverarbeitenden Betriebes in der Neunkircher Hermannstraße wurde am Montagabend, 18. Dezember die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen gerufen. Mitarbeitern gelang es den Brand durch eigene Löschversuche vor dem Eintreffen der Wehr erfolgreich einzudämmen, dabei wurde jedoch ein Mitarbeiter leicht verletzt.
In der laufenden Produktion hatte sich an einer der Maschinen des Kunststoffherstellers aus unklarer Ursache eine große Kunststoffrolle entzündet. Unter starker Rauchentwicklung verbrannte die Rolle mit Rohmaterial in der Fabrikhalle. Das Feuer wurde durch die Brandmeldeanlage in der Halle direkt erkannt und automatisch an die Leitstelle geleitet, welche um 18:13 Uhr Alarm für mehrere Löschbezirke der Neunkircher Feuerwehr auslöste. Noch vor dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr konnten zwei Mitarbeiter, unterstützt durch die Sprinkleranlage in der Halle, den Brand unter Kontrolle bringen. Mit zwei großen CO²-Feuerlöschern gingen die beiden Mitarbeiter beherzt zur Brandbekämpfung vor. „Durch das schnelle Eingreifen und umsichtige Handeln der Mitarbeiter konnte schlimmerer Schaden abgewendet werden“, lobt Christian Milz, Einsatzleiter der Feuerwehr. Zwar wurde einer der Mitarbeiter bei den Löschversuchen leicht verletzt, aber eine Ausbreitung des Brandes auf die Maschine selbst oder andere Teile der Halle konnte verhindert werden. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr löschte die Reste der verbrannten Kunststoffrolle ab und kontrollierte die Maschine mit einer Wärmebildkamera auf eventuelle versteckte Glutnester. Die weitere Ausbreitung des Brandrauchs in die an die Halle grenzenden Büroräume konnten die Feuerwehrleute durch das Anbringen eines feuerfesten Rauchschutzvorhanges an der Verbindungstür verhindern. Gleich drei Überdrucklüfter, spezielle Ventilatoren, benötigte die Feuerwehr um die erheblichen Mengen Brandrauch durch die großen Tore aus der Halle hinaus zu drücken. Nach knapp zwei Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet und das letzte Einsatzfahrzeug konnte wieder einrücken.
Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen war mit 40 Wehrangehörigen und elf Fahrzeugen aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt, Furpach, Wellesweiler und Wiebelskirchen im Einsatz. Zwei Rettungswagen von ASB und Feuerwehr Neunkirchen fuhren ebenso wie die Polizei den Brand in der Hermannstraße an.

text.Christopher Benkert
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red.zbs