Wohnhausbrand eines Einfamilienhauses mit integrierter Arztpraxis

Wohnanwesen geriet teilweise in Vollbrand. Wohnhausbrand eines Einfamilienhauses mit integrierter Arztpraxis

Am Montag Abend,o4.12.2017 gegen 23:20 Uhr, kam es aus bislang ungeklärter Ursache in St. Ingbert-Rohrbach zu einem Wohnhausbrand eines Einfamilienhauses mit integrierter Arztpraxis im Erdgeschoss. Die bereits schlafenden Anwohner (Eltern mit zwei Kleinkindern) bemerkten das Feuer gerade noch rechtzeitig und verließen das Wohngebäude ohne verletzt zu werden. Das überwiegend mit Holz verkleidete Wohnanwesen geriet teilweise in Vollbrand, wodurch am und im Wohnanwesen erheblicher Sachschaden entstand. Neben 70 Einsatzkräften der Feuerwehren Rohrbach, Hassel, St. Ingbert-Mitte und Rentrisch waren zwei Einsatzkommandos der Polizei St. Ingbert sowie eine KTW-Besatzung vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

text.polizei st.ingbert
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Anmerkung. Am Gebäude entstand ein erheblicher Sachschaden. Brandursache sowie die Schadenshöhe sind derzeit noch nicht bekannt. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.

Einsatzmeldung der Feuerwehr St.Ingbert Mitte. Wohnhausbrand in Rohrbach
Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen auf komplettes Wohnhaus
Die Integrierte Leitstelle in Saarbrücken alarmierte über Meldeempfänger und Sirene am gestrigen Montagabend um 23:21 Uhr die Löschbezirke St. Ingbert Mitte, Hassel und Rohrbach zu einem Wohnhausbrand nach Rohrbach in die Buchenstraße.
Durch den Brandrauch lösten die Rauchmelder im Gebäude aus. Der Alarm weckte die schlafende Familie. Diese konnte selbstständig und unverletzt vorm Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellten diese einen sich rasch ausdehnenden Brand auf der Rückseite des Gebäudes fest. Neben dem Brandbereich unter einem Balkon, schlugen die Flammen bereits an der Fassade des Gebäudes bis in den ersten Stock und unter das Dach. Der komplette Bereich stand im Vollbrand.
Die Einsatzleitung unterteilte die Einsatzstelle in zwei Bereiche. Ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz ging in das Wohnhaus mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung vor. Im zweiten Abschnitt hinter dem Haus verschaffte sich ein weiterer Trupp unter Atemschutz Zugang über eine Leiter zum Dach Der dritte Trupp löschte den Brand auf dem Balkon. Ein vierter Trupp, ebenfalls mit Atemschutz ausgestattet, erkundete den Dachbereich über die Drehleiter.
Mit massivem Personaleinsatz konnte ein weiteres Übergreifen auf das gesamte Wohnhaus verhindert werden. Auch im Wohnzimmerbereich wurde ein Eindringen der Flammen ins Gebäudeinnere durch die Einsatzkräfte verhindert. Der eigentliche Brand war schnell gelöscht. Es kam lediglich zu einer Verrauchung im Gebäude.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich über längere Zeit hin, da das Haus mit einer doppelwandigen Holzwand verkleidet war. Diese Verkleidung musste gewaltsam mit einer Rettungssäge geöffnet werden. Die dahinterliegenden Glutnester löschten die Feuerwehrleute mit Netzmittel, einem Wasser-Schaum-Gemisch, ab. Die Einsatzkräfte kontrollierten die Holzwand und die abgebrannten Bereiche mit einer Wärmebildkamera, um weitere Brandherde auszuschließen.
Da durch den Brand das Glas der Türelemente geborsten war, alarmierte die Einsatzleitung zusätzlich das Technische Hilfswerk (THW) St. Ingbert. Die THW-Kräfte sicherten die offenen Bereiche mit Holzplatten ab.
Der Rettungsdienst der Rettungswache in St. Ingbert betreute die Bewohner.
Die Koordination der Einsatzkräfte übernahm die Fachgruppe Einsatzleitung der Feuerwehr zusammen mit Einsatzkräften des THW. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 12 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Neben dem Rettungsdienst, war auch die Polizei vor Ort.
Die Brandursache wird derzeit durch die Polizei ermittelt.
Der Einsatz endete für die Feuerwehr gegen 3:00 Uhr.

Hinweis: Der Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert, Florian Jung, weist im Zusammenhang mit diesem Brand auf die bestehende Rauchmelder Pflicht hin. Diese gilt seit ca. einem Jahr.
„Wie wichtig die Rauchmelder sind, zeigt dieser Brand. Durch die frühzeitige Warnung der Bewohner, konnten alle selbstständig, frühzeitig und vor allem ohne gesundheitliche Beeinträchtigung das Haus verlassen. Somit kam es zu einem Sachschaden, aber keinem Personenschaden. Durch den schnellen Alarm der Feuerwehr, konnte diesen den Sachschaden begrenzen.“ resümiert Florian Jung den Einsatz abschließend.

text.Feuerwehr St.Ingbert Mitte