111 Betrugsfälle zum Nachteil der Deutschen Bahn AG

Tatverdächtige im dringenden Verdacht auf betrügerische Weise Fahrkarten der Deutschen Bahn AG erlangt zu haben. 111 Betrugsfälle zum Nachteil der Deutschen Bahn AG

Von Bundespolizei

Saarbrücken/Hannover/Karlsruhe/ Heute Morgen wurden von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach zeitgleich in Saarbrücken, Hannover, Bous und Karlsruhe die Wohnungen von vier Personen durchsucht.

Die 22- und 28 jährigen tunesischen Staatsangehörigen sowie zwei deutschen Staatsangehörige, im Alter von 26 und 36 Jahren, stehen im dringenden Tatverdacht in mindestens 111 Fällen auf betrügerische Weise Fahrkarten der Deutschen Bahn AG erlangt zu haben.
Im September 2016 hat die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach, die ihren Sitz in Frankfurt am Main hat, gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken die Ermittlungen aufgenommen, nachdem seitens der Deutschen Bahn AG vermehrt Online-Fahrkartenkäufe mit offenbar unrechtmäßig erlangten Kreditkartendaten registriert wurden.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungsarbeit und Auswertung von Internetdaten gelang es den Ermittlern die tatverdächtigen Personen zu identifizieren. Diese hatten in 111 Fällen die unrechtmäßig erlangten Kreditkartendaten bei Onlinekäufen eingesetzt, wodurch es zu einem Schaden von etwa 10.000 Euro kam. Die betrügerisch erlangten Fahrkarten nutzten die Tatverdächtigen selbst, oder veräußerten sie im Bekanntenkreis. Wie die Tatverdächtigen in den Besitz der Daten von Kreditkarten aus den USA, Australien, Asien und Europa gekommen sind, ist noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Bei den heutigen Wohnungsdurchsuchungen wurden Computer, Handys und einige der betrügerisch erworbenen Fahrkarten gefunden und sichergestellt. Die Auswertung wird die Ermittler nun einige Wochen beschäftigen. Die tatverdächtigen Personen wurden auf freiem Fuß belassen.