Zusammenarbeit mit Islamisten beenden

Saarländische CDU-SPD-Regierung plant Abschiebung von Christen in die Türkei. Zusammenarbeit mit Islamisten beenden

„Die durch das Saarland geplante Abschiebung des kurdischen Christen Sadettin Celik und seiner Familie in die Türkei ist Kumpanei mit einem islamistischen Regime.“ So bewertet Klaus Blees von der Aktion 3.Welt Saar e.V. die trotz anderslautender Empfehlung der Härtefallkommission ergangene Entscheidung des saarländischen Innenministeriums.
Die Konsequenzen einer Abschiebung wären laut Blees fatal: „Die Familie kam vor knapp fünf Jahren nach Deutschland. Für den fünfjährigen Sohn und die in Deutschland geborene vierjährige Tochter ist die Türkei ein fremdes Land. Dem Vater drohen mehrere Jahre Gefängnis wegen angeblicher PKK-Verbindungen, anschließend würde er zwangsweise zum Militär eingezogen.“ Celik befürchte nicht ohne Grund, dann auch zum Töten von Kurden gezwungen zu werden.
„Mit dieser Abschiebung liefert die saarländische CDU / SPD Regierung Christen an Islamisten aus, statt sie vor diesen zu schützen. So bekämpft man nicht Islamismus“, kritisiert Blees. Seit dem Amtsantritt von CDU-Innenminister Klaus Boullion vor drei Jahren habe sich die Zahl der Abschiebungen aus dem Saarland deutlich erhöht.
„Die Aktion 3.Welt Saar fordert, die Entscheidung gegen die Familie Celik zurückzunehmen und den Celiks ein Aufenthaltsrecht zu gewähren. Darüber hinaus fordern wir einen generellen Abschiebstopp für die Türkei“, erklärt Blees. In der Türkei habe sich unter der Präsidentschaft Erdogans nach und nach eine autoritäre islamistische Regierung etabliert. „Kritische Journalisten und Oppositionelle sitzen im Gefängnis, Kurden sind zum Teil blutiger Verfolgung ausgesetzt. Wer dorthin Menschen abschiebt, unterstützt die islamisch begründete Unterdrückungspolitik“, betont Blees.

text.Aktion 3.Welt Saar e.V.
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red.zbs