Tödliche Schüsse auf Ärztin vor dem Saarbrücker Landgericht

Am Montag, 07.09.15. genau ein halbes Jahr nach den tödlichen Schüssen auf eine Ärztin für Neurologie und Psychiatrie in Dudweiler, hat der Prozess vor dem Saarbrücker Landgericht gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Tödliche Schüsse auf Ärztin vor dem Saarbrücker Landgericht

Von ZBS Redaktion

Der 44-Jährige steht in einem sogenannten Sicherungsverfahren wegen Totschlags vor Gericht.

Am 13. März erschießt der mutmaßliche Täter, Salvatore M., 1970 geboren, ledig. arbeitslos, ein Patient seine Ärztin in der Praxis in Dudweiler.

Staatsanwältin Sadra Weidig verliest lediglich die Antragsschrift, dann ist Schluss. Sie sagte bei der Verlesung der Antragsschrift, der Angeklagte Schütze habe gezielt mehrere Schüsse mit einer Glock (Kaliber 9mm) auf die Ärztin abgegeben.

Nach einem Gutachten leide der Mann an einer paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie. „Er war daher nicht in der Lage, das Unrecht seiner Tat zu erkennen“, sagte Staatsanwältin Sadra Weidig. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist der 44-Jährige schuldunfähig und soll dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Ihm wird vorgeworfen, im Zustand der Schuldunfähigkeit einen Menschen getötet zu haben, ohne Mörder zu sein. Strafbar als Verbrechen des Totschlags.“

Der Angeklagte bleibt weiterhin in einer geschlossenen Psychiatrie. Am Dienstag wird der Prozess mit Gutachter-Aussage und Vernehmung von Zeugen fortgeführt.

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