Gesundheitstipps – Salben selbst gemacht

Salben lassen sich im Vergleich zu Cremes leichter herstellen und sie gelingen immer. Gesundheitstipps Petra Hanse

Von Petra Hanse

Der Vorteil einer selbst angerührten Salbe ist der, dass hier ein sehr großer Spielraum in Sachen Wirksalben, besteht bis hin zu einem Naturparfüm, auf Salbenbasis. Außerdem sind sie im Vergleich zu den selbstgerührten Cremes länger haltbar.

Die Haltbarkeit, richtet sich nach den Angaben, des gewählten Pflanzenöls.

Unter Wirksalben versteht man Salben, die je nach Verwendungszweck, auf das ein oder andere Zipperlein hin angerührt werden. Bei Erkältungserkrankungen hat sich folgendes Rezept bewährt, diese Rezeptur können Sie beliebig nach Ihren Bedürfnissen ergänzen:

Wir arbeiten bei Wirksalben mit ätherischen Essenzen.

Grundrezept für eine Salbe:

100 ml Pflanzenöl bestenfalls Jojobaöl, da es sich um ein flüssiges Wachs handelt, wird es nicht ranzig.

15 g Bienenwachs, Orangen- oder Rosenwachs.

Lassen Sie in einem hitzebeständigen Glas das Wachs im Wasserbad schmelzen. Füllen Sie dann das Öl dazu, rühren Sie, bis sich das Öl mit dem Wachs verbunden hat.

Achten Sie bei der Auswahl des Öls auf kaltgepresste Öle, denn nur hier sind noch alle Wirkstoffe wie Vitamine naturrein enthalten. Das Bienenwachs sollte ebenfalls zur Kosmetikherstellung geeignet sein, bestenfalls BIO Qualität aufweisen.

Für unsere Grundsalbe eignen sich: Jojobaöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl. Es gibt unzählige Pflanzenöle, die man zusätzlich noch als Wirköl bezeichnen, und einsetzen kann. Ich habe mal die Gängigsten aufgelistet und Sesam- oder Sonnenblumenöl findet sich wohl noch am ehesten im eigenen Haushalt.

Ätherische Essenz: Eukalyptus (eucalyptus cam.)

Eukalyptus hilft bei Husten, Heiserkeit und fördert die Sauerstoffversorgung aller Zellen. Eukalyptus macht die Nase frei und wirkt fiebersenkend. Aber Eukalyptus wirkt auch anregend, konzentrationsfördernd und aufmunternd – ideal, wenn sich die winterliche Lethargie bemerkbar macht. In der Raumluft verhindert es die Ausbreitung von Keimen und bietet hier einen guten Schutz vor ansteckenden Krankheiten.

Wenn sich das Öl mit dem Wachs verbunden hat, geben wir die Mischung in ein Glas, am besten zum Verschließen und rühren 20-30 Tropfen (auf 100 ml Grundsalbe) der ätherischen Essenz zu, das entspricht ca. 1 ml. Gut durchrühren und gut verschließen. Fertig ist die Erkältungssalbe.

Aufgetragen wird sie auf der Brust und dem Rücken. Für Kinder bitte nur die Hälfte der angegebenen Menge an ätherischem Öl verwenden.

Achten Sie auf die Temperatur beim Schmelzen und unterrühren der ätherischen Essenz, wird das Öl zu heiß verfliegen die ätherischen Öle zu schnell außerdem können wertvolle Inhaltsstoffe im Öl vernichtet werden. Nicht wärmer als 70°Grad, und bevor das ätherische Öl untergerührt wird, sollte es sich auf mindestens 50°Grad abgekühlt haben, besser noch ist handwarm … und das Rühren nicht vergessen, ist das Eukalyptusöl untergerührt können Sie das Glas verschließen. Das Glas sollte natürlich sauber sein, versteht sich aus hygienischen Gründen von selbst.

Bei einem Parfüm auf Salbenbasis verfahren Sie genauso. Für ein Parfüm eignet sich besonders gut Jojobaöl, aber auch die bereits oben erwähnten Pflanzenöle.

Hier können Sie ätherische Essenzen verwenden oder Parfümöle. Parfümöle sind wesentlich kostengünstiger als ätherische Essenzen und in ihrer Duftintensität stärker. Und hier sind Ihren Wünschen kaum Grenzen gesetzt, egal ob Sie sich für ätherische Öle entscheiden oder für Duftöle.

Auf die angegebene Grundmenge (100 ml) können Sie bis zu 3 ml Essenzen verwenden (jedoch nicht mehr!) oder Parfümöl.

Die Salbe hat den Vorteil, dass sie sehr lange duftet und einem teuren Parfüm mit links das Wasser reichen kann.

Viel Spaß beim Ausprobieren und bleiben Sie gesund

Ihre Petra Hanse