Orkantief Eberhard wütet

Blieskasteler Feuerwehren im Dauereinsatz Orkantief Eberhard wütet

Blieskastel. Keine Zeit zum Durchatmen blieb den Blieskasteler Feuerwehrleuten am Sonntag, den 10.03.2019 wegen Orkantief Eberhard. Alleine am Nachmittag ab 14.37 Uhr waren viele Löschbezirke der Stadt Blieskastel fast pausenlos im Einsatz. Abgedeckte Ziegel auf Dächern richten, umgeknickte Strommasten sichern und unzählige umgefallene Bäume beseitigen. 18 Einsätze in dreieinhalb Stunden strapazierten mehrere Löschbezirke und belasteten die freiwilligen Einsatzkräfte an dem Sonntag enorm.
Begonnen hat die Einsatzserie um 14.37 Uhr mit einem Baumfall für die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim. Ein Baum fiel auf der viel befahrenen Bundesstraße 423 um und versperrte einseitig die Fahrbahn Richtung Einöd. Weitere Einsatzserien folgten für Bierbach an der Blies, Blickweiler, Böckweiler, Breitfurt, Pinningen, Mimbach und Niederwürzbach.
Die Kameraden aus Mimbach hatten einen Baumfall quer über die Landstraße nach Breitfurt zu beseitigen. Hierbei wurde auch die Schutzplanke von der großen Buche stark beschädigt. Auch kamen die Motorkettensägen, wie bei fast allen Einsatzstellen der Feuerwehr, zum Einsatz.
Ein Baumfall nach dem anderen ereignete sich auf der Landstraße L 111 zwischen Niederwürzbach und Hassel. Vor allem Nadelbäume lagen quer über der Fahrbahn. Selbst die alarmierten Hilfskräfte aus St. Ingbert-Hassel und Niederwürzbach konnten die vielen Bäume nicht mehr beseitigen, so dass die Landstraße bis in den Montag für den Verkehr voll gesperrt bleibt.
Die Bundesstraße 423 im Abschnitt zwischen Blieskastel-Mitte und Biesingen war Ortsausgang von Blieskastel betroffen. Genau wie an allen anderen Einsatzstellen wurden mit der Motorkettensäge durch die Wehr Bäume und Äste beseitigt.
In Blickweiler vielen mehrere Tannenbäume auf einem Privatgrundstück um. Hier musste die Feuerwehr jedoch nicht tätig werden, da von den Bäumen keine weitere Gefahr ausging. Ähnlich war es in Bierbach an der Blies. Auch hier erkundete die Mannschaft des „Löschbezirkes 5“ die Lage.
In der Nähe des Ortseingangs von Böckweiler hat das Orkantief Eberhard eine große Fichte umgeworfen. Die Löschbezirke Böckweiler und Pinningen beseitigten den Nadelbaum, der einen Durchmesser von 40 Zentimeter hatte, mit den Motorkettensägen. Der Löschbezirk Breitfurt war ebenfalls mit drei Feuerwehrfahrzeugen wegen dem Orkantief in Breitfurt im Einsatz.
Noch schlimmer traf es den Ortsteil Niederwürzbach. Die Zufahrt zum Wasserwerk war komplett durch Bäume versperrt und auch in der Rosenstraße viel eine Fichte um und blockierte die Straße. In der Bezirksstraße in Niederwürzbach deckte der Sturm mehrere Quadratmeter Dachziegeln an zwei Wohnhäusern ab. Der Löschbezirk Niederwürzbach sicherte jeweils das Wohnhaus, bis die hinzu gerufene Drehleiter aus Blieskastel die Ziegel wieder einlegte oder die zerstörten Ziegel vom Dach beseitigte. Danach wurde jeweils die Straße noch von den herunter gefallenen Ziegel gereinigt.
Die Zusammenarbeit zwischen den Blieskasteler Löschbezirken hat vorbildlich funktioniert. Im Einsatz waren die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Niederwürzbach mit sechs Einsatzstellen, Böckweiler und Pinningen mit einer Einsatzstelle, Webenheim mit drei Einsatzstellen, Blickweiler mit zwei Alarmierungen sowie Mimbach und Bierbach an der Blies mit einer Alarmierung.
Noch am späten Abend informierte sich der Erste Beigeordnete der Stadt Blieskastel, Herr Georg Josef Wilhelm, der die Bürgermeisterin im Urlaub vertritt, bei dem Team der Örtlichen Einsatzleitung. Die ÖEL wurde in der Einsatzzentrale der Feuerwache in Blieskastel-Mitte eingerichtet. Die ÖEL disponierte und dokumentierte 18 Einsätze, mit 85 Feuerwehrleuten aus neun Löschbezirken und 16 Feuerwehrfahrzeugen. Herr Wilhelm, der auch zuständig für den Fachbereich Umwelt,