OB Fried dementiert der Borussia den „Rücken gekehrt“ zu haben

Ist die Stadtverwaltung fein raus aus der Verantwortung? Meldungen

Von ZBS Redaktion

Borussia ist pleite und es geht ums nackte überleben (wir haben darüber berichtet).

In einem SZ Bericht von heute, wehrt sich OB Fried gegen die Kritik der Borussia aus Neunkirchen.

Laut Fried wehre er sich dagegen, dem Traditionsverein „den Rücken gekehrt“ zu haben. Bei der Mitgliederversammlung am Montag äußerte man sich von Vereinseite, das man von der Stadtverwaltung regelrecht im Stich gelassen wurde. Joachim Weiersbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Borussia, ging noch weiter und äußerte sich, dass die Stadt dem Verein „den Rücken gekehrt“ habe.

Fried dementiert auf SZ Anfragen wie folgt. „Die Kreisstadt Neunkirchen unterstützt den Traditionsverein Borussia Neunkirchen auch weiterhin und hat dem Verein zu keinem Zeitpunkt den Rücken gekehrt“, heißt es in der Stellungnahme. „

Fried bedauere den offensichtlich schlechten Zustand des Traditionsvereines. Der Verein würde nach Lösungen suchen, aber der Stadt den schwarzen Peter zuzuschieben, ist ungerecht, unverschämt und inhaltlich falsch“, so Fried gegenüber der SZ.

Unter dem damaligen OB Peter Neubers, hatte die Kreisstadt Neunkirchen nach „finanziellen Schwierigkeiten des Vereins“
das Stadion, um den Spielbetrieb aufrecht zu halten übernommen.

Vertraglich wurde zwischen der Stadt und dem Verein geregelt, dass der Verein für die Unterhaltung des Stadions verantwortlich ist.

Was kann man unter „Unterhaltung des Stadions“ verstehen? Die Kosten die man im normal-fall- als Pächter zahlen muss, oder auch die Sanierungsarbeiten in und um das Stadion.
Kleine Schönheitsreparaturen und Instandsetzungsarbeiten, lasse man sich ja noch gefallen, aber Kosten die fast in die zig tausende von Euro gehen, ist für die Fans nicht nachvollziehbar

Die Stadt unterstützte den Verein trotz dieser Regelung. Nach eigenen Angaben unterstütze man den Verein seit einigen Jahren mit Investitionen von über 500 000 Euro. Weiter übernehme man jährlich rund 23 000 Euro für die Regeneration des Rasens im Ellenfeld sowie die Kosten für Bandenwerbung und die Übernahme von Versicherungen.

Von einer fehlenden Hilfe, kann daher keine Rede sein, so Fried gegenüber der SZ.

Zur Lage des maroden Stadion, äußerte sich Friede gegenüber der SZ, das sich die Stadt derzeit mit dem Unternehmer und Borussia zurückgetretenen Vorsitzenden Giuseppe Ferraro über die steuerlichen Voraussetzungen des Stadion-Verkaufs unterhalte.

Seit Jahren verhandelt man nun schon über den Verkauf und was kommt dabei raus? Nichts. Einmal geht es um die Auslegung des Vertrages, jetzt geht es um die steuerlichen Voraussetzungen des Stadion-Verkaufs. Um was geht es das nächste Mal.

Main darf gespannt sein, wie es weiter geht.

red.zbs.mp.