Mitgliederversammlung des Fördervereins „Historische Grubenanlage Heiligenwald „

Auf und um die Grubenanlage Itzenplitz tut sich was. Mitgliederversammlung des Fördervereins „Historische Grubenanlage Heiligenwald „

Bis auf den letzten Platz besetzt war bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins „Historische Grubenanlage Heiligenwald „ der Nebensaal der Jahnturnhalle in Heiligenwald. Der Vorsitzende des Vereins, Rüdiger Zakrzewski hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Besonders begrüßte er den 1.Beigeordneten der Gemeinde Schiffweiler, Mathias Jochum sowie die Ortsvorsteher von Heiligenwald Klaus Gorny, Dominik Dietz aus Schiffweiler und den stellv. Ortsvorsteher aus Landsweiler Detlef Reinhard. Er bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern des Vereins,für ihre gute Arbeit im praktischen aber auch im planerischen Bereich sowie bei den Sponsoren und Förderern. Sein Dank ging auch an Bürgermeister Markus Fuchs, an den Fotografen und Gestalter der Heiligenwalder Ansichtskarten Gerd Wehlack, sowie an die Heiligenwalder Vereine und die Feuerwehr für ihre Unterstützung.
Ebenfalls bedankte sich der Vorsitzende bei den Orts- und Gemeinderäten, bei Landrat Meng und der Kultur und Tourismuszentrale des Kreises für die gute Zusammenarbeit.
Der Verein habe nach der Pumpenhaussanierung mit der Finanzierung und Gestaltung der Pingenlandschaft und der Unterstützung durch den Kreis und den Forst im Saarkohlewald wieder einen Teil der Geschichte der Bergbaus an der Saar im größten Pingenfeld des Landes sichtbar und für ein breites Publikum direkt am Pingenweg erlebbar gemacht.
Auf einer Infotafel könnte nun die Geschichte der Pingen sowohl gelesen als auch mit dem Handy abgerufen werden.
Als ein Signal aus der Vergangenheit in die Zukunft, das auch im kommenden Jahrhundert noch sichtbar sein wird, bezeichnete Zakrzewski das Kunstwerk „Kohlebaum“, das von Vereinsmitglied Mitglied Astrid Hilt aus Belgischen Blaustein und aus Westf. Sandstein geschlagen wird und die Entstehung der Kohle darstellt. Die Stele im Pingenfeld wird auch Wanderer und Touristen darauf hinweisen, dass in diesen Wäldern der Bergbau an der Saar begann.
Er bedankte sich herzlich beim Land und der Gemeinde für die Unterstützung bei der Planung und Vergabe der Treppe vom Parkplatz Itzenplitz zum Pumpenhaus, deren Bau in Kürze begonnen werde.
Als eine gigantische Aufgabe für die Gemeinde und den Verein in Zusammenarbeit mit dem Kreis, dem Land und der RAG sieht Zakrzewski die Zukunftsgestaltung der Grubenanlage Itzenplitz, die 2020 nach derzeitiger Planung der RAG aus der Bergaufsicht entlassen werden soll.
Jede Idee, jeder Vorschlag unserer Mitglieder aber auch aus der Bevölkerung angefangen von architektonisch besonderer Wohnbebauung oder Seniorenwohnen, dem Kinder und Jugendbereich über Historie, Kunst, Handwerk (Handwerkergasse) ect. ect. werde vom Verein derzeit registriert und später von Experten und Investoren auf ihre Machbarkeit geprüft. Jeder könne unverbindlich seine Ideen für die Gestaltung der Historischen Anlage beim Verein, natürlich ohne Garantie auf Umsetzung, einbringen.
Eine Öffentlichkeitsaktion, in der alle Beteiligten auf die große Notwendigkeit des Erhalts der Itzenplitzer Fördertürme, darunter das älteste im Saarland hingewiesen werden, wird in Kürze gestartet. Es ist wichtig und unbedingt notwendig. so Zakrzewski, jetzt sofort mit der Restaurierung, der unter Denkmalschutz stehenden historischen Relikte zu beginnen und nicht aus Kostengründen zu warten bis diese Unikate durchrosten und dann nicht mehr zu reparieren sind. Der Verein wird alles, zur Not auch rechtliche Schritte unternehmen damit diese erkennbare Silhouette von Itzenplitz erhalten bleibt.
Kassierer Horst Krummenauer erläuterte die Kassensituation des Vereins und konnte einen sehr positiven Kassenbericht vortragen.
Er bedankte sich bei allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Für die Kassenprüfer erklärte Gustav Rippel, dass die Kasse sehr ordentlich und übersichtlich geführt worden sei und es keine Beanstandungen gäbe. Dem Vorstand wurde daraufhin seitens der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt.
Mit der für den Verein wichtigen Sichtung und Nutzung von finanziell gut ausgestatteten Förderprogrammen der EU, des Bundes, des Landes sowie anderer Träger die für die Finanzierung der unterschiedlichsten Vereinsaufgaben in Itzenplitz notwendig sind wurde Detlef Reinhard beauftragt. Diese Programme sind oft kaum bekannt und stellen eine Komplizirte Materie dar, deshalb ist es, wenn man die Förderung nutzen will notwendig sich mit dem Thema intensiev zu beschäftigen.
In seinem Schlußwort dankte Zakrzewski nocheinmal allen die sich für die Gemeinde, den Ort und die Zielsetzungen des Fördervereins einsetzten. Sein besonderer Dank galt dem Ortsvorsteher und dem Ortsrat von Heiligenwald für die Instandsetzung des Denkmals Fünffingerstein am Fünfingerweg, er dankte Stefan Forster und der Tourismuszentrale des Landkreises für die Schaffung des Premiumwanderwegs Pingenpfad, der Fam. Müller für die Gestaltung des in Deutschland einmaligen Hufeisenmuseums, die Hufschmiede und die Restaurierung des historischen Grubenbahnhofs am Weiher ,sowie Eric Kleer für seine Arbeit seine ständigen Bemühungen und guten Ideen am Standort Itzenplitz.

text.Förderverein „Historische Grubenanlage Heiligenwald „
foto.symbol
red.zbs / mp