Leichtes Erdbeben im Saarland

Vermutlich geht das Erdbeben auf frühere Bergbautätigkeiten zurück Top Meldungen

Von ZBS Redaktion

Heute Nacht gegen kurz nach 1 Uhr morgens bebte erneut die Erde im Saarland.

Bereits vor einigen Wochen am 15.09.14 gegen 15.14 Uhr war das Saarland von einem leichten Erdbeben betroffen.Nach vorläufigen Angaben des Erdbebendienstes Südwest hatte das Beben eine Stärke von 2,0. Demnach lag der Erdbebenherd im Südosten von Saarbrücken. Französische Erdbebendienste nannten Stärken von 2.5, bzw. 2.7 und lokalisierten den Erdbebenherd nördlich von Völklingen und östlich von Saarlouis. Zeugen meldeten dass das Beben dort spürbar war. Informationen über mögliche Schäden gibt es nicht. Bei so geringen Magnituden muss auch nicht mit Schäden gerechnet werden. Wie bereits beim Erdbeben vor einigen Wochen ist auch im aktuellen Fall wahrscheinlich, dass es eine Spätfolge des Steinkohlebergbaus ist.

Zeugen meldeten aus folgenden Orten:

Eingegangene Zeugenmeldungen

Ensdorf (Saarland)
Am 10.10.2014 um kurz nach 1 Uhr.
Mein Bett und mein Kleiderschrank haben sich sehr hin und her bewegt.

Saarlouis- Fraulautern (Saarland)
Es war 1.31 Uhr als ich von dem Beben geweckt wurde. Unser Haus wackelte. Ich hab es sehr gespürt und konnte lange danach nicht einschlafen.

Neunkirchen/Wiebelskirchen (Saarland)
Bei mir haben die Lampen gewackelt.

Schwalbach/Saar (Saarland)
Freitag 10.10.2014. 1.08h. Das Beben war als kurzer, heftiger ‘Ruck’/ Stoß zu spüren, ähnlich als wäre ein Auto in eine Betonwand gefahren. Wir untersuchten zuerst das ganze Haus nach möglichen Ursachen: ist etwas explodiert, umgefallen…. Die ganze Nacht hindurch gab es immer wieder knackende Geräusche im Gebälk des Daches ( unser Haus hat 3 Etagen u wir schlafen unter dem Dach).

Schwalbach/Hülzweiler (Saarland)
Ich wurde um 1:03 Uhr durch dieses Beben aus dem Schlaf gerissen. Das gesamte Haus bebte und die Möbel wackelten so stark, dass darin die Gläser klingelten und aufgestellte Gegenstände wackelten. Aufgrund der Heftigkeit und Erfahrungen aus der Vergangenheit glaube ich allerdings eher den französisch gemessenen Magnituden von 2,5 bis 2,7 als den deutschen. Das war für mich nicht leicht, sondern für regionale Verhältnisse heftig. An Schlaf war anschließend sowieso nicht mehr zu denken.

red.zbs.blp.
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