Finanzminister Peter Strobel zur Bonpflicht

BoTechnische Lösungen statt Papierflut! Finanzminister Peter Strobel zur Bonpflicht

Der Finanzminister zeigt Verständnis für die Forderungen der Gewerbetreibenden nach Erleichterungen bei der Bonpflicht. Eine technische Lösung sei jedoch gegenüber Freigrenzen vorzuziehen. „Im digitalen Zeitalter Tag für Tag kilometerlange Thermopapierausdrucke aus der Registrierkasse laufen zu lassen, hat mit Ressourcenschonung nichts zu tun!“ „Um sicherzustellen, dass die Umsätze im elektronischen Aufzeichnungssystem erfasst werden, wurde die Belegausgabepflicht gesetzlich geregelt. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass Unternehmen dazu verpflichtet sind, den Beleg auf Papier zur Verfügung zu stellen – eine digitale Version reicht aus. Damit schaffen Unternehmen den Spagat zwischen Belegausgabepflicht und Nachhaltigkeit“, erläuterte der Finanzminister. Es stünden inzwischen technische Möglichkeiten zur Verfügung. „Unternehmen können ihren Kunden Belege digital zur Verfügung stellen. Moderne elektronische Kassensysteme können das leisten“, so Peter Strobel.
Er fügte an: „Es muss sichergestellt sein, dass es einen Beleg gibt. Und der Kunde muss wählen können: Will ich einen ausgedruckten Bon, möchte ich ihn digital oder möchte ich keinen Bon. Und hierfür bietet der Markt technische Lösungen.“ Sei es zum Beispiel in Form eines QR-Codes, den der Kunde abscannen kann oder einer App, die den Beleg zur Verfügung stellt. Das digitale System hätte nicht nur den Vorteil Druckkosten einzusparen, sondern auch eine leichtere Archivierung sowie unter Umständen die Möglichkeit, Belege direkt digital an die Buchhaltung zu schicken. „Im Falle einer Kassen-Nachschau kann der Umfang auf ein Minimum begrenzt werden. Der Geschäftsbetrieb wird somit weniger beeinträchtigt“, sagte Strobel.

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red.zbs / mp