FCH verteilt Gastgeschenke

FC Homburg brachte sich selbst um den Lohn. FCH verteilt Gastgeschenke

Durch zwei krasse Individuelle Fehler, brachte sich der FC Homburg am gestrigen Samstag im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt selbst um den Lohn der verdienten Fru¨chte. Das 2:2 Unentschieden war letztendlich zu wenig und nach den Heimniederlagen gegen Pirmasens und Elversberg bereits das dritte Heimspiel in Folge ohne Sieg.
Homburgs Trainer Mink vera¨nderte sein Team gegenu¨ber dem Spiel in Koblenz auf zwei Positionen. Fu¨r Telch kam Di Gregorio nach fast u¨berstandener Verletzung wieder zuru¨ck und Weiß erhielt gegenu¨ber Sommer den Vorzug.
Die Gru¨n-Weißen kamen gut in die Partie und hatten bereits nach drei Minuten ihre erste Toranna¨herung, doch Marceta setzte den Ball nach einer Flanke von Hoffmann u¨ber das Tor. Nur vier Minuten spa¨ter schloss Carl eine ebenfalls gute Tormo¨glichkeit zu u¨berhastet ab, auch sein Schuss ging u¨ber den Kasten der Frankfurter. Nach 25 Minuten kamen dann die Ga¨ste vom Bornheimer Hang zu ihrer ersten und auch gleichzeitig dicksten Chance. Sachanenko verta¨ndelte den Ball gegen Gu¨clu¨, der setze das Leder anschließend freistehend vor Salfeld neben das Tor. Dann musste erneut Di Gregorio verletzt vom Platz, ihn ersetzte der unter der Woche neu verpflichtete Ristl. Nach 36 Minuten ging der FCH in Fu¨hrung. Plattenhard setze sich auf der linken Seite durch, seine Hereingabe vollendete Marceta in Torja¨germanier zum 1:0. Als viele der nur 655 Zuschauer im nicht coronaausverkauften Waldstadion schon mit dem Pausenpfiff rechneten, kam Frankfurt zum u¨berraschenden Ausgleich. Nach einer Flanke von links in den Homburger Strafraum sa¨belte Plattenhard vo¨llig unbedra¨ngt u¨ber den Ball, der Ex-Homburger Darwiche nahm das Geschenk dankend an, und hatte keine Problem den Ball an Salfeld vorbei im Homburger Tor unterzubringen.
In den zweiten 45 Minuten erspielte sich Gru¨n-Weiß ein deutliches U¨bergewicht. Carl (47.) und Weiß (49.) hatten jeweils die Mo¨glichkeit zur Homburger Fu¨hrung. Mitte der zweite Halbzeit verflachte sie Partie etwas, dafu¨r hatte nun Schiedsrichter Michels seinen Auftritt der innerhalb von nur zehn Minuten nicht weniger als fu¨nfmal den Gelben Karton gegen Homburger Spieler zu¨ckte. Nach 78 Minuten ging Homburg erneut verdient in Fu¨hrung. Der eingewechselte Dulleck setzte mit einem scho¨nen Ball in die Tiefe Hoffmann in Szene, der aus halbrechter Position den Ball an Endres vorbei ins Tor spitzelte. Homburg in der Folgezeit dem dritten Tor na¨her, als die Hessen dem Ausgleich. Dann die dritte Minute der Nachspielzeit. Der Frankfurter Straub brachte einen Eckball vor das Homburger Tor, den eher harmlosen Eckball fa¨ngt Salfeld locker ab, so zumindest dachten es alle im Stadion. Doch der Homburger Schlussmann bekam den Ball nicht gepackt und lenkte so das Leder selbst ins Tor. Kurz danach war Schluss und Homburg vergab den sicher geglaubten Heimsieg in letzter Sekunde.
Durch das spa¨te 2:2 bleibt Homburg nun bereits im dritten Heimspiel in Folge ohne Sieg. Nur vier von mo¨glichen 12 Punkten aus den letzten vier Spielen (davon drei Heimspiele) sind zu wenig. Erneut war die wacklige Homburger Viererkette in der Abwehr der Unsicherheitsfaktor im Homburger Spiel. Da passt fast nichts. Nun la¨sst sich auch noch der sonst so sichere Ru¨ckhalt Salfeld, wie gegen Pirmasens oder gestern gegen Frankfurt, von der unsicheren Abwehr anstecken. Homburg muss schleunigst seine Defensivprobleme in den Griff bekommen und nun auch mal eine Siegesserie starten. Punkte wurden in letzter Zeit genug verschenkt, damit muss jetzt Schluss sein. Der Anspruch kann und darf es sicherlich nicht sein, schon so fru¨h in der Saison wieder der Musik deutlich hinterher zu laufen. Trotz Corona, Verletzungspech oder was auch immer, jetzt mu¨ssen Siege her.

Aufstellung: Salfeld – Stegerer, Sachanenko, Springfeld, Plattenhardt – Hingerl, Di Gregorio (29. Ristl), Weiß – Hoffmann (88. Telch), Carl, Marceta (54. Dulleck)

text.marc z.
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red.zbs / mp