FCH mit dem ersten Saisonsieg

Mit Kampf und Leidenschaft FCH mit dem ersten Saisonsieg

Von Motz

Einen Tag nach dem Krisengipfel, bei dem Trainer Jens Kiefer trotz des Fehlstarts mit nur einem Punkt aus vier Spielen weiterhin das Vertrauen ausgesprochen wurde, kam der FC Homburg am gestrigen Abend bei der U23 des 1.FC Kaiserslautern zum lang ersehnten ersten Saisonsieg.

Auch wenn spielerisch noch sehr viel Luft nach oben ist und man defensiv einige Torchancen der Gastgeber zuließ, konnte der FCH in Sachen Einsatz und Leidenschaft, die in der momentanen Situation am wichtigsten sind, überzeugen. Auch das Offensivspiel, das in den letzten Spielen eine absolute Katastrophe war, präsentierte man sich zumindest verbessert.
In einem Spiel bei dem Trainer Jens Kiefer mit Edwini-Bonsu und Steimetz für Gaebler und den angeschlagenen Hesse zwei neue Spieler in die Anfangsformation brachte, spielten beide Mannschaften von Beginn an nach vorne. Bereits nach 11 Minuten ging der FCH in Führung. Schäfer setzte sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durch, zog in den Strafraum und legte von der Grundlinie aus den Ball an den Fünfmeter Raum, wo Steimetz nur noch den Fuß zur Homburger Führung hinhalten musste. Fünf Minuten später hatte der Gastgeber die Möglichkeit zum Ausgleich. Ein Klärungsversuch von Torhüter Jakusch landete beim Lautrer Torjäger Glatzel, dessen Abschluss von Eichmann aber kurz vor der Torlinie geklärt werden konnte. Viel mehr war von Lauterns Offensiv in den ersten 45 Minuten nicht zu sehen, aber auch beim FCH fehlte in den Abschlüssen die Genauigkeit vor dem Tor. So ging es mit einer knappen aber verdienten Führung in die Halbzeit.
Auch wenn Homburg nach dem Seitenwechsel durch einen Freistoß von Cecen die erste Torchance hatte, mussten die Grün-Weißen in der Folge die eine oder andere brenzlige Situation in der Abwehr überstehen. Zumeist war es Glatzel der die Homburger Hintermannschaft beschäftigte. Nach 52 Minuten fiel aber das nächste Homburger Tor. Lauterns Schlussmann Sievers konnte eine Freistoßflanke von Cecen nicht konsequent klären, seine Faustabwehr landete genau vor den Füßen des aufgerückten Colak, der aus 16 Metern den Ball zum 2:0 unter die Latte setzte. Nur drei Minuten später hatte der FCK seine größte Möglichkeit in der zweiten Halbzeit. Homburg bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, doch Glatzel setzte das Leder zum Glück nur an die Unterkante der Latte. Während die junge Lauterer Mannschaft den Druck erhöhte, gab es Kontermöglichkeiten für den FCH. Einen dieser Konter schloss Cecen nach einem Dribbling ab, der Ball ging aber knapp am Pfosten vorbei (69.). Die endgültige Entscheidung hatte in der 73.Minute Steimetz auf dem Fuß. Nach einem klasse Konter steuerte er auf das Lauterer Tor zu, doch Sievers rettete im Eins-gegen-Eins. Das hätte die Entscheidung sein müssen. Homburg war in dieser Phase des Spiels zu leichtsinnig und ungenau mit den sich ergebenden Konterchancen, sonst hätte man das Spiel schon längst entscheiden können. So kam es dann wie es kommen musste und die kleinen Teufel kamen nach 88 Minuten noch zum 1:2 Anschlusstreffer, als sich die Homburger Hintermannschaft nach einem schnell ausgeführten Freistoß im Tiefschlaf befand. Aber der FCK konnte sich in den Schlussminuten Gelegenheiten mehr herausspielen. So blieb es am Ende beim 2:1 Auswärtssieg.
Wie in der Einleitung schon geschrieben, Kampf und Leidenschaft stimmten, spielerisch ist noch viel Luft nach oben. Es war aber ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Nun stehen für den FCH mit den Stuttgarter Kickers, der TSG Hoffenheim II und dem TSV Steinbach drei Heimspiele vor der Tür. Bleibt zu hoffen, dass man diese Heimspiele nutzen kann um zum einen wieder dafür zu sorgen, dass sich die Grundstimmung rund um das Waldstadion wieder verbessert, und zum anderen, dass man die nötigen Punkte sammelt um in der Tabelle wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.

red motz.
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