Evakuierungsmaßnahmen zur Entschärfung der Fliegerbombe in Eppelborn

Die Bombe wurde ohne Probleme entschärft Evakuierungsmaßnahmen zur Entschärfung der Fliegerbombe in Eppelborn

In Eppelborn wurde am Dienstag, dem 29.01.2019, im Bereich des Bahnhofes eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Die ca. 250 kg schwere Bombe lag im Gleisbett und wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Der Termin für diese Evakuierung und weiteren Arbeiten wurde auf den heutigen Sonntag, dem 10. Februar 2019 festgelegt. Rund 860 Personen und Gewerbetreibende darunter 90 Bewohner eines Pflegheim und des „Betreuten Wohnens“ mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Die Bewohner des Seniorenheims und des betreuten Wohnen wurden an diesem Vormittag mit Unterstützung des DRK Eppelborn, örtlichen Ärzten und der Einrichtungsleitung in der Hirschberghalle in Bubach-Calmesweiler untergebracht. Für die übrigen Anwohner standen als Sammelplatz, die Hellberghalle in Eppelborn zur Verfügung. Im Vorfeld der Evakuierungsmaßnahmen haben sich rund 50 Personen gemeldet, die die Hellberghalle aufsuchen wollten. Zusätzlich 10 Personen hatten gebeten, sie zur Hellberghalle zu bringen. Hier erfolgte eine Betreuung durch Hilfsorganisationen.

Der Krisenstab unter Leitung von Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset hatte seine Arbeit aufgenommen. Mehr als 250 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, des DRK, der DLRG, des THW, des Malteser Hilfsdienstes, der PSNV (Seelsorger), des gemeindlichen Baubetriebshofes, der Technischen Hausverwaltung, der Polizei, des Ordnungsamtes machten sich bereit für ihre Aufgaben.

Ab 7.30 Uhr: Die Einsatzkräfte hatten mit der Errichtung einer Sperrzone in einem Radius von 300 m um den Fundort der Fliegerbombe begonnen.
Bewohner, die ihre Wohnung nicht alleine verlassen konnten, wurden gebeten, sich unter der Telefonnummern 06881 969117 bzw. 06881-969123 zu melden. Von dort wurde die erforderliche Hilfe organisiert. Häuser und Wohnungen sollten beim Verlassen abgeschlossen, Fenster geschlossen und Elektro- und Gasgeräte abgeschaltet sowie Öfen und Kamine abgestellt werden.
Die in der Sperrzone liegenden Straßen wurden ab 7.30 Uhr für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt. Wer heute nicht bei Freunden, Bekannten oder Verwandten verbringen konnte, dem stand die Hellberghalle in Eppelborn als Aufenthaltsmöglichkeit zur Verfügung.

Zutritt zu der Sperrzone hatten nur die an der Kampfmittelbeseitigung beteiligten Personen, sowie Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Diese Personen mussten für den Zeitraum der Kampfmittelbeseitigung eine sichere Deckung aufsuchen.
Das Betreten und jeglicher Aufenthalt in der Sperrzone war ab 9.00 Uhr bis zum Abschluss der Kampfmittelbeseitigung verboten. Die Anwohner wurden gebeten, den Anweisungen der Einsatzkräfte folge zu Leisten um eine sichere und reibungslose Räumung der Sperrzone zu gewährleisten.

Ab 9.00 Uhr: 19 Klingeltrupps der Feuerwehr und der Verwaltung kontrollierten die einzelnen Straßenzüge und überprüften, ob alle Anwohner den Sperrbereich verlassen haben. Personen, die sich nach 9 Uhr noch im Evakuierungsgebiet aufgehalten haben, wurden von Einsatzkräften aus dem Gebiet verwiesen. Zusätzlich war ein Helikopter der Bundespolizei im Einsatz, der die Sperrzone überflog um zu überprüfen, ob sich noch Personen im Außenbereich aufhalten. Durch Lautsprecher wurden Informationen weitergegeben. Die Polizei war vor Ort im Einsatz.
Insgesamt waren zu dem zeitpunkt 328 Einsatzkräfte im Dienst.
Die Evakuierung lief planmäßig.

Ab 9.30 Uhr: Die Bewohner des Seniorenheims und des „Betreuten Wohnens“ in Eppelborn wurden mit Unterstützung des DRK Eppelborn, örtlichen Ärzten und der Einrichtung erfolgreich evakuiert und waren in der Hirschberghalle Bubach-Calmesweiler eingetroffen. Dort wurden Sie von Mitarbeitern des Seniorenheimes und zwei Ärzten betreut.

Ab 10.45 Uhr: Die Evakuierung des Eppelborner Ortskerns war erfolgreich abgeschlossen. Der Helikopter der Bundespolizei hat das gesamte Gebiet überflogen, mit der Wärmebildkamera überprüft und keine Personen entdecken können.
Der Kampfmittelräumdienst hat grünes Licht zur Entschärfung der Fliegerbombe gegeben.
Dirk Otterbein vom Kampfmittelräumdienst des Saarlandes hatten gemäss Plan mit der Entschärfung der Fliegerbombe begonnen.

Ab 11.30 Uhr: Die Bombe ist entschärft. Die Sperrung wurde aufgehoben. Alle Bewohner der Sperrzone konnten zurück in ihre Wohnungen bzw. Einrichtung.
Die Evakuierung der Sperrzone und Entschärfung der Fliegerbombe wurde erfolgreich abgeschlossen.
Die Bewohner des Seniorenheims Eppelborn hatten ihr Mittagessen in der Hirschberghalle Bubach-Calmesweiler eingenommen und wurden dann zurück in ihre Einrichtung gebracht.
Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, als Leiterin des Einsatzstabes, bedankt sich bei allen Einsatzkräften und Anwohnern der betroffenen Bereiche für ihre Unterstützung und für den reibungslosen Ablauf der Evakuierungsmaßnahmen.

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