Europäischer Tag des Notrufs 112

Bouillon weist auf die Bedeutung der Notrufnummer hin Europäischer Tag des Notrufs 112

Zum Aktionstag des Europäischen Notrufs 112 am 11.02. weist Innenminister Klaus Bouillon auf die Bedeutung der Notrufnummer hin und verbindet dies mit seinem ausdrücklichen Dank an alle Einsatzkräfte.
„Im Notfall ist es wichtig zu wissen, dass über die 112 europaweit schnell Hilfe angefordert werden kann“, betont Bouillon. Gerade auch bei Reisen innerhalb der EU ist die einheitliche Notrufnummer ein großer Vorteil. So muss sich – zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall – niemand erst auf die zeitraubende Suche nach der richtigen Nummer machen. Nach dem Wählen der 112 wird die Leitstelle erreicht und es wird bei jeglicher Art des Notfalls weitergeholfen.
Bouillon: „Ich möchte den heutigen Europäischen Tag des Notrufs zum Anlass nehmen, um allen Einsatzkräften, die im Notfall ausrücken und helfen meinen ausdrücklichen Dank auszusprechen. Leider wird heutzutage den Einsatzkräften bei Weitem nicht immer die verdiente Anerkennung zuteil. Auch deshalb haben wir mit der Einführung der Schutzschleife ein Zeichen der Solidarität und Wertschätzung mit allen Einsatzkräften gesetzt. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und heute im Besonderen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Leitstellen und Notrufzentralen, die tagtäglich die Notrufe der Bürgerinnen und Bürger annehmen und mit ihrem Handeln die wichtige Hilfe in die Wege leiten.“

Das gilt es beim Notruf zu beachten:

WANN
Wähle 112, um Rettungsdienst oder Feuerwehr zu rufen, zum Beispiel:
· bei einem Verkehrsunfall
· wenn sich jemand beim Sport/ Spielen/ Kochen etc. schwer verletzt hat
· wenn ein Gebäude brennt

WIE
Grundsätzlich gilt: In einer Notfallsituation ist es oftmals schwierig, alle notwendigen Informationen in der richtigen Reihenfolge zu übermitteln. Überlassen Sie dem Mitarbeiter der Notrufzentrale die Gesprächsführung. Er wird Sie zu allen notwendigen Details befragen. Das Gespräch mit der Notrufzentrale orientiert sich an den 5 W-Fragen.

Wer meldet?
Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und eine Rückrufnummer für evtl. Rückfragen.

Wo ist das Notfallereignis?
Geben Sie zuerst den Ort des Ereignisses an, danach die Straße und Hausnummer. Wichtig sind hierbei ergänzende Informationen, die das Auffinden der Notfallstelle erleichtern (z.B. Stadtteil, Stockwerk, Fahrtrichtung, Kilometerangaben).

Was ist geschehen?
Beschreiben Sie knapp das Ereignis und das, was Sie konkret sehen und erkennen können. Geben Sie bei medizinischen Notfällen Auskünfte über Schmerzen, Verletzungen oder Vorerkrankungen. Schildern Sie, wie es dem Betroffenen geht und ob Sie mit ihm sprechen können oder eine Atmung feststellen.

Wie viele Betroffene?
Wenn mehrere Personen betroffen sind, versuchen Sie die Zahl abzuschätzen. Beschreiben Sie deren Situation und Verletzungen.

Warten auf Rückfragen!
Legen Sie nicht sofort auf. Warten Sie auf Rückfragen Ihres Gesprächspartners in der Notrufzentrale. Erst, wenn alle notwendigen Informationen vorliegen, beendet die Notrufzentrale das Gespräch.

Wie können Sie noch helfen?
Leisten Sie Erste Hilfe oder folgen Sie der telefonischen Anleitung der Notrufzentrale. Wenn möglich sorgen Sie für eine Person, welche die Einsatzkräfte einweisen kann. Achten Sie auf gut lesbare beleuchtete Hausnummern.
„Im Notfall gilt es keine Zeit zu verlieren. Ein erster wichtiger Schritt ist dabei der Notruf. Ob Smartphone oder Festnetz, jeder sollte die 112 verfügbar haben, damit im Ernstfall nicht wertvolle Zeit mit der Suche nach der richtigen Telefonnummer verloren geht. Dazu gehört auch, dass Kinder und junge Erwachsene immer wieder darauf vorbereitet werden müssen, wann und wie ein Notruf abzusetzen ist. Je schneller die Rettungskräfte vor Ort sind, umso höher sind die Chancen, Menschenleben zu retten“, so Bouillon.

Zum Hintergrund:
Neben der 112 existiert in Deutschland auch die Notrufnummer 110 der Polizei. Bei einem Notruf werden Sie selbstverständlich auch von der Einsatzzentrale der Polizei schnellstmöglich an die Notrufzentrale 112 weiterverbunden und umgekehrt.
Soweit es sich nicht um einen Notfall handelt können im Saarland noch die Servicenummer 19222 für die Anforderung von Krankentransporten, sowie die Servicenummer 116117 für den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst gewählt werden.

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