Eigenwirtschaftliche Anträge abgelehnt

Kämpfen lohnt sich! Eigenwirtschaftliche Anträge abgelehnt

Von Ver.die saar-Trier

Genehmigungsbehörde folgt der Argumentation von ver.di

Heute wurden die beiden eigenwirtschaftlichen Anträge der Fa. Saar-Mobil und der KVS im Zusammenhang mit der Vergabe des Linienbündels 1 von der Genehmigungsbehörde abgelehnt. Die Gewerkschaft ver.di begrüßt diese Entscheidung und vor allem die dadurch wieder mögliche Direktvergabe an die KVS.
Die Genehmigungsbehörde ist der Stellungnahme von ver.di gefolgt. Sie begründet ihre Entscheidung damit, dass beide abgegebenen Anträge auf eine Dauer von 10 Jahren so nicht plausibel seien. Nachdem sich auch der Kreistag in Saarlouis bereits der ablehnenden Haltung von ver.di angeschlossen hatte, kann dieser nun seinen Entschluss zur Direktvergabe an die KVS umsetzen.
„Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger und unserer Kolleginnen und Kollegen hoffen wir darauf, dass die Fa. Saar-Mobil auf einen Widerspruch gegen diese Entscheidung verzichtet. Stichtag wäre der 18. April, danach würde dann endgültig Klarheit über die Zukunft bestehen und die Absicherung für alle Betroffenen garantiert sein“, so Christian Umlauf, zuständiger Gewerkschaftssekretär im ver.di Bezirk Region Saar Trier.
Wolfgang Robert, Betriebsratsvorsitzender der KVS: „ Wir sind erleichtert und stolz, alle sozialen Standards auch für die nächsten 10 Jahre gesichert zu haben. Unser unermüdlicher Kampf hat sich gelohnt!“
Die nächsten Vergaben stehen 2019 mit dem Linienbündel 2 erneut in Saarlouis und dann in Saarbrücken mit dem kompletten Verkehr der Saarbahn an. Es werden auch dort Anträge privater Busunternehmen möglich sein. Die Gewerkschaft ver.di fühlt sich durch die aktuelle Entscheidung jedoch bestärkt, auch in Zukunft die sozialen Errungenschaften wie im vorliegenden Fall verteidigen zu können.
„Gleichzeitig wollen wir diese Standards auch für unsere Kolleginnen und Kollegen der privaten Busunternehmen erreichen und fordern diese auf, mit uns weiterhin gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen“, so Christian Umlauf.