Dreizehnte Sulzbacher Glaskunsttage

Ganz im Zeichen der Glaskunst  Dreizehnte Sulzbacher Glaskunsttage

Anfang November hat der Kunstverein und die Stadt Sulzbach zu den dreizehnten Sulzbacher Glaskunsttagen eingeladen. International bekannte Künstler wie Kamil Faifer, Hermann Ritterswürden und andere Größen der Glaskunst haben diese Veranstaltung über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Dabei bietet Sulzbach nicht nur einen wundervoll breit gefächerten Einblick in die Welt der Glaskunst, sondern regt auch an zu einem identitätsstiftenden Dialog mit der Glaskultur in der Saarregion.
Vom 2. bis zum 4. November stand Sulzbach wieder ganz im Zeichen der Glaskunst. Es kamen in der schönen, dreigeschossigen Sulzbacher AULA Glaskünstler aus ganz Europa zusammen, um ihre Exponate zu zeigen. Unter ihnen befanden sich altbekannte Größen der Glaskunst wie Kamil Faifer, Hermann Ritterswürden, Patrick Roth und andere. Auch in diesem Jahr waren unter den 24 Einzel- und Gruppenausstellern aus den europäischen und deutschen Glashochburgen wieder einige neue Künstler zu finden. Etwa Wolfgang Mussgnug, der immer wieder neue Materialien in seine experimentellen Glasskulpturen einschmilzt. Oder Erwin Schmierer, der sich intensiv mit neuen Gravur- und Schleiftechniken (Diatret- und Ringtechnik) auseinander und Susanne Sorg, die ihre filigranen, experimentellen Glasplastiken erstmals in Sulzbach präsentiert hatten.
All diese Glaskünstler haben auf beeindruckende Weise bewiesen, was man mit diesem fragilen Werkstoff so alles anstellen kann. Und wie jedes Jahr waren auch gläserne Schalen, Vasen, Schmuckstücke und vieles mehr rund um diesen unglaublich vielseitigen Rohstoff zu sehen. Da es immer wieder Neues zu entdecken gibt, versprachen die Sulzbacher Glaskunsttage einen großartigen Einblick in die vielen Facetten der Glaskunst.
Wenn dann die Glasbläser im Außengelände ihre ausgefeilte Handwerkskunst am brennenden Ofen vorführte, war zudem ein Teil der mehr als 140-jährigen Geschichte der saarländischen Glasindustrie lebendig geworden – schließlich waren die hiesigen Glashütten zeitweise die größten Produzenten von Flaschen- und Fensterglas in ganz Deutschland.
All das machte den Charme dieser hochkarätigen Veranstaltung aus, die dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Tobias Hans stand. Dass der Regionalverband die AULA zu den „Orten der Kunst und Kultur im Regionalverband Saarbrücken“ zählt, ist nicht zuletzt ein Zeichen der Akzeptanz und Wertschätzung dieses kulturellen Großevents. Es strahlt weit über die Grenzen der Region hinaus und trägt so auch den Europa-Gedanken in besonderer Weise in sich.

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