Brückenschäden lassen sich nur durch weniger LKW-Verkehr reduzieren

Jeder LKW mit 40 Tonnen belastet unsere Straßen und Brücken 60.000-mal mehr als ein durchschnittlicher PKW Brückenschäden lassen sich nur durch weniger LKW-Verkehr reduzieren

Nach Auffassung des saarländischen Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze lassen sich Schäden an der Straßeninfrastruktur und speziell an Brücken nur durch eine deutliche Reduzierung des Schwerlast-LKW-Verkehrs umsetzen. „Jeder LKW mit 40 Tonnen belastet unsere Straßen und Brücken 60.000-mal mehr als ein durchschnittlicher PKW. Selbst die Einführung der LKW-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen hat nicht dazu geführt, dass der Verkehrsanteil der LKW zurückgeht. Das Gegenteil ist eingetreten, die Steuerungswirkung der Maut ist vollkommen verpufft.“
Der Verkehrspolitiker Lutze weiter: „Der Güterverkehr muss wieder verstärkt auf die Schiene. Dies ist effektiver, schont unsere Umwelt und die Infrastruktur. Doch dafür muss das Netz der Bahn wieder güterverkehrstauglich gemacht werden. Heute ist es für Unternehmen nahezu unmöglich, Waren und Rohstoffen auf den Gleisen der Bahn zu transportieren. Zum einen wurden fast alle Verlademöglichkeiten und Güterbahnhöfe in den neunziger Jahren geschlossen und zurückgebaut. Zum anderen dienen beladene LKW als rollendes Materiallager auf Autobahnen und Raststätten, die nach dem System „just in time“ auf die Betriebsgelände rollen.“
Aber auch im Konsumverhalten der Verbraucher muss sich einiges ändern, wenn der Anteil des LKW-Verkehrs zurück gehen soll. „Wenn in jedem saarländischen Supermarkt z.B. Bier aus Bremen und München verkauft werden soll, und das teilweise billiger als Produkte aus der Region, dann muss sich niemand wundern, wenn bis zu 40 Tonnen schwere LKW den Alltag auf deutschen Straßen prägen und durch ihr Gewicht die Infrastruktur kaputt machen“, so Lutze abschließend.

text.Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze
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red.zbs