Brand eines Wohnwagens in Neunkirchen-Heinitz

Gasflasche explodiert kurz nach Eintreffen der Feuerwehr. Brand eines Wohnwagens in Neunkirchen-Heinitz

Von Christopher Benkert / Feuerwehr Neunkirchen

Heinitz. Gefährlich wurde es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 10. Mai für die zu einem komplett in Flammen stehenden Wohnwagen in die Heinitzer Grubenstraße ausgerückten Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen, als eine der im Wohnwagen stehenden Gasflaschen Feuer fing und explodierte.

Bereits als das erste Löschfahrzeug aus dem um 2:10 Uhr alarmierten Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt auf dem Festplatz an der Grubenstraße in Heinitz eintraf brannte der neben einem Lastwagen abgestellte Wohnwagen vollkommen. Durch lautes, dröhnendes Pfeifen machten im Wohnwagen stehende Gasflaschen auf sich aufmerksam. „Propangasflaschen, wie man sie in Wohnwagen und -mobilen häufig findet, sind mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, durch das ein in der Gasflasche anstehender Überdruck kontrolliert entweichen kann. Damit kann ein Zerbersten der Gasflaschen unter Überdruck verhindert werden“, erklärt Feuerwehrsprecher Christopher Benkert die lauten Pfeifgeräusche. Nur kurz nach ihrem Eintreffen müssen sich die Feuerwehrleute zurückziehen: Aus einer der Gasflaschen austretendes Propan entzündet sich, wenige Sekunden später explodiert die Gasflasche in einem lauten Knall. Durch die Wucht der Explosion werden brennende Teile des Wohnwagens im Umreis verteilt, ein nahestehender Lastwagen und mehrere Autos durch die Trümmer beschädigt. Auch eine weitere durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogene Gasflasche wird aus dem Wohnwagen hinausgeschleudert. Kurz zuvor konnte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug noch aus dem Gefahrenbereich hinausfahren. „Wie durch ein Wunder wurde durch die explodierende Gasflasche keine Einsatzkraft oder weitere Personen verletzt, allen gelang es sich noch aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zurückzuziehen“, so Benkert. Aus sicherer Distanz, wegen der anderen Gasflaschen im Wohnwagen, tragen die Feuerwehrleute einen Löschangriff mit Wasser und anschließend Löschschaum vor. Ein Übergreifen der Flammen vom Wohnwagen auf daneben geparkte Fahrzeuge können sie so verhindern. Nachdem die Flammen soweit abgelöscht sind, decken die Brandschützer mit erstickendem Löschschaum die Überreste des Wohnwagens ab, um ein erneutes Entzünden des Feuers zu verhindern. Nach dem Feuer bleiben von dem Wohnwagen nicht viel mehr als einige Trümmer und Teile der Rahmenkonstruktion und der Deichsel aus Metall übrig. In Amtshilfe für die Polizei leuchtet die Feuerwehr im Anschluss an die Löscharbeiten den ausgebrannten Wohnwagen für die Spurensicherung im Rahmen der Brandursachenermittlung aus.
Nach rund zweieinhalbstunden im Einsatz können die 15 Feuerwehrangehörigen aus dem Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt mit ihren fünf Einsatzfahrzeugen wieder einrücken. Auch der Rettungswagen der Feuerwehr Neunkirchen sowie zwei Streifenwagen der Polizeiinspektion Neunkirchen befanden sich im Einsatz.
Bereits am späten Dienstagabend, 9. Mai war gegen 23:10 Uhr in der Wellesweiler Straße ein in einem Hinterhof abgestellter mit Stroh beladener PKW-Anhänger in Brand geraten. Anwohner hatten das entstehende Feuer in dem Anhänger aber bereits vor Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges durch den Einsatz mehrerer Gartenschläuche erfolgreich bekämpft.

foto: Kai Hegi (Feuerwehr Neunkirchen)