Barrierefreier ÖPNV

Nächster Halt: Fischbach! Barrierefreier ÖPNV

Von Gemeinde Quierschied

Am vergangenen Dienstag wurde die nächste barrierefrei umgestaltete Bushaltestelle in der Gemeinde Quierschied offiziell eröffnet.

Nach der Modernisierung der Haltestellen „Fischbach Markt“, „Denkmal“ (Mühlenbergstraße), „Struma“ (An Heinrichshaus)und „In der Humes“ war es nun die Haltestelle „Rußhütter Straße“ (Talstraße) in Fischbach-Camphausen in beiden Fahrtrichtungen. Die reinen Baukosten belaufen sich auf rund 91.000 Euro. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr fördert diese Maßnahme mit 72.000 Euro. Die Restkosten und Aufwendungen für die Planung der Maßnahme werden von der Gemeinde getragen.
Bürgermeister Lutz Maurer betonte beim Ortstermin die Wichtigkeit dieser Maßnahmen: „Wir sind sehr froh, mit der Bushaltestelle in der Talstraße eine weitere Verbesserung der Lebensqualität für die Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in der Gemeinde geschaffen zu haben. Die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs für mehr Menschen attraktiver zu gestalten, kann auch die Umwelt schonen und ist wert- und sinnvolle Investition. Seit Jahren ist die Gemeinde darum bemüht, die barrierefreie Gestaltung der Haltestellen voranzutreiben. Deshalb haben wir auch im gerade verabschiedeten Haushalt 2017 Mittel für drei weitere Bushaltestellen eingestellt.“
Der sogenannte „niederflurgerechte Ausbau der Bushaltestellen in der Talstraße“ startete am 21. November 2016. Ein solcher Ausbau sieht vor, die Bordsteine 18 Zentimeter höher zu setzen als die Fahrbahn, um die markierte Einstiegszone der Höhe des Buseinstiegs anzugleichen. So wird das Einsteigen für alle, aber insbesondere für Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl erleichtert. Das sogenannte „taktile Leitsystem“ sieht Rillenplatten und Busbordsteine mit Noppen vor, an denen sich Blinde und Menschen mit einer Sehbehinderung mit Hilfe eines Taststocks orientieren können. Die Planung der Baumaßnahme wurde vom Ingenieurbüro Henz und Pusse durchgeführt. Die Tiefbauarbeiten der Firma Jablonski & Busch wurden am 8. Dezember 2016 abgeschlossen, die Wartehäuschen wurden Anfang 2017 von der Firma Mabeg installiert. Es handelt sich um moderne „Wartehallen“ mit Scheiben aus Sicherheitsglas, einer Sitzbank, einem Abfalleimer und einer Infovitrine. Das Bushaltestellen-Schild darf natürlich auch nicht fehlen.

foto.gem.quirschied /Zenner