BARMER-Umfrage zur Corona-Impfbereitschaft

Fast die Hälfte der Saarländer will sich impfen lassen. BARMER-Umfrage zur Corona-Impfbereitschaft

Saarbrücken, 30. November 2020 – Knapp die Hälfte der saarländischen Bevölkerung (49 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Damit liegt das Saarland etwas unter dem Bundesdurchschnitt (53 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der BARMER im November dieses Jahres hervor. „An der Impfung führt kein Weg vorbei, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Es ein wichtiges Signal, dass sich die Mehrheit der Menschen im Saarland impfen lassen möchte. Mit der Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen können“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Befragte zweifeln an Sicherheit der Corona-Impfstoffe
Für rund jeden Vierten im Saarland (26 Prozent) kommt eine Coronavirus-Impfung nicht in Frage. 15 Prozent schwanken noch und antworten mit einem „vielleicht“ zu ihrer Corona-Impfbereitschaft. Die Sicherheit der Impfstoffe wird von 60 Prozent der Befragten in dem Bundesland angezweifelt. Nur 35 Prozent vertrauen auf deren Sicherheit. Die meisten Saarländer (53 Prozent) möchten, dass zunächst medizinisches Personal die Corona-Impfung erhält. Ein Viertel (25 Prozent) spricht sich für eine Erstversorgung von Risikogruppen wie Ältere und chronisch Kranke aus.

Menschen im Saarland gegen Impfpflicht
Eine Verpflichtung zur Impfung gegen das Coronavirus lehnt eine Mehrheit von 68 Prozent im Saarland ab. Nur 22 Prozent befürworten sie. „Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig erfolgen. Aufklärung ist das beste Mittel für eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der Bevölkerung“, betont Kleis. Wichtig sei, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so Menschen ihre Sorgen zu nehmen. Einen positiven Effekt fördert die BARMER-Umfrage auch zutage. So hat fast jeder siebte Bewohner des Saarlands (14 Prozent) wegen der Corona-Pandemie den eigenen Impfstatus oder den seiner Kinder überprüft.

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red.zbs / mp