Anstieg der saarländischen Verbraucherpreise um 0,2 Prozent

Die Verbraucherpreise im Saarland lagen im April 2016 um 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Anstieg der saarländischen Verbraucherpreise um 0,2 Prozent

Von Statistischen Amtes des Saarlandes

Nach Angaben des Statistischen Amtes des Saarlandes sind sie binnen Monatsfrist um 0,2 Prozent auf einen Indexstand von 106,9 (2010 = 100) zurückgegangen.

Nach wie vor sorgen die Mineralölpreise dafür, dass sich die Jahresinflationsrate kaum von der Nulllinie abhebt. Rechnet man den direkten Einfluss von Heizöl und Kraftstoffen aus dem Verbraucherpreisindex heraus, erhöht sich die Inflationsrate auf einen Wert von 0,9 Prozent. Da jedoch auch eine Vielzahl anderer Konsumentenpreise von der Entwicklung der Energiepreise abhängig ist, kann von einem noch deutlich größeren Einfluss ausgegangen werden.
Bei ihren täglichen Einkäufen merken die Saarländerinnen und Saarländer zumeist nur mäßige Preissteigerungen. So haben sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Schnitt um 0,4 Prozent verteuert. Billiger als vor einem Jahr waren jüngst Milch und viele Milchprodukte. Während etwa H-Milch 2,7 Prozent preiswerter war, gingen die Preise für Sahne um 9,4 Prozent zurück. Auch Hart- und Schnittkäse (- 7,4 % bzw. – 8,0 %) gab es deutlich günstiger, wohingegen die Joghurtpreise um 2,2 angezogen sind. Spürbar teurer als vor zwölf Monaten waren Eier (+ 8,7 %), deutlich günstiger war dafür Butter (- 10,1 %).
Ein maßvoller Preisanstieg wurde bei Bekleidung (+ 0,4 %) gemessen, gleichzeitig verteuerten sich Schuhe im Schnitt um 1,1 Prozent.
Einen für saarländische Verhältnisse deutlichen Preisanstieg gab es mit 1,4 Prozent bei den Wohnungsmieten (netto). Wegen der Preisrückgänge bei der Haushaltsenergie blieben die gesamten Wohnungskosten jedoch noch unterhalb des Vorjahresniveaus (- 0,2 %).

Hinweis: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 0,3 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 3 Euro mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen.

Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend der jeweiligen Ausgabenanteile eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex.

Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes.