Saar-Polizei nimmt vierköpfige Bande fest

Ermittlungserfolg nach Spielothekeneinbrüchen Saar-Polizei nimmt vierköpfige Bande fest

Von Landespolizei Saarbrücken

Saarbrücken/Mannheim. Beamte der saarländischen Polizei haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (18./19.02.2016) vier Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, kurz zuvor in ein Bistro in Heidelberg eingebrochen zu sein.

Der Bande wird auch eine Einbruchserie im Saarland zugerechnet. Zwischen Mai und Juli 2015 kam es in Wadern, Saarlouis, Eppelborn, Homburg und Schiffweiler zu insgesamt elf Einbrüchen in Spielotheken, Spielcasinos und Gaststätten.
In fast allen Fällen warteten die Täter bis der jeweilige Betrieb geschlossen war und bra-chen in den frühen Morgenstunden in die Tatobjekte ein. Dort hebelten sie Geldautomaten mit brachialer Gewalt auf und entwendeten Kasseneinsätze samt des darin befindlichen Bargelds.
Bei der Spurensuche entdeckten Ermittler des Landespolizeipräsidiums an einem der Tatorte eine DNA-Spur, die zu einem heute 35-jährigen Mann führte. Der Verdächtige, der sich nach der Tatserie für kurze Zeit ins Ausland abgesetzt hatte, kehrte spätestens im Dezember 2015 nach Deutschland zurück. Ermittlungen des Dezernats für Eigentumskriminalität des Landespolizeipräsidiums deuten darauf hin, dass er gemeinsam mit drei zunächst unbekannten Komplizen im Januar 2016 mindestens neun weitere Einbrüche in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg verübte. Sowohl die Tatbegehungsweise, als auch die Auswahl der Objekte stimmte mit der saarländischen Serie überein.

Nach intensiven, größtenteils verdeckt geführten Ermittlungen konnten saarländische Polizeibeamte den 35-Jährigen sowie drei 23, 24 und 47 Jahre alte Männer am frühen Freitagmorgen in Mannheim festnehmen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die vier kurz zuvor in ein Bistro in Heidelberg eingebrochen sind. Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme waren die Männer gemeinsam in einem 5er BMW unterwegs und führten einen größeren Bargeldbetrag mit. In dem Fahrzeug fanden die Beamten außerdem Einbruchswerkzeug.

Sowohl das Verfahren anlässlich der saarländischen Tatserie, als auch die Taten in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg werden bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken geführt und vom Dezernat für Eigentumskriminalität der saarländischen Polizei bearbeitet.

Die Verdächtigen, die allesamt aus dem Kosovo stammen, wurden dementsprechend ins Saarland gebracht und am Freitagnachmittag einem Richter beim Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt. Gegen alle vier erging Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls.

Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Landespolizei Saarbrücken.