Erneut drei Brände am alten Güterbahnhof Neunkirchen

Am Dienstag, 23. Juli mussten die Feuerwehrleute drei kleinere Feuer auf dem Bahngelände bekämpfen  Erneut drei Brände am alten Güterbahnhof Neunkirchen

Neunkirchen. In den vergangenen Tagen musste die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen immer wieder zu Flächenbränden oder wegen in Brand geratenem Unrat auf das Areal des ehemaligen Neunkircher Güterbahnhofes ausrücken. Alleine am Dienstag, 23. Juli mussten die Feuerwehrleute drei kleinere Feuer auf dem Bahngelände bekämpfen. Zusätzlich leistete sie dem Rettungsdienst bei einem medizinischen Notfall im Corona-Hochhaus Unterstützung.
Sieben Mal brannte es seit Anfang Juli auf dem weitläufigen Gelände des brachliegenden Güterbahnhofes. Zuletzt brannte es am vergangenen Sonntag, 21. Juli gleich zwei Mal auf dem alten Bahngelände (wir berichteten) und am folgenden Montag ein weiteres Mal. Jeweils standen kleinere Vegetationsflächen, Unrat und alte Bahnschwellen in Flammen.
Am Dienstagnachmittag gegen 14:40 Uhr fuhren zum ersten Mal für diesen Tag Kräfte des Löschbezirks Neunkirchen-Innenstadt das Bahngelände an der Geßbachstraße an. In der sonntags gelöschten Brandstelle hatten sich unter Erde und Schotter verdeckt gelegene Glutnester erneut entzündet. Mit Mistgabeln legten Feuerwehrleute die kleinen Brandstellen zunächst frei, bevor sie dann mit speziellem Netzmittel versetzen Wasser abgelöscht werden konnten.
Die nächste Feuermeldung aus dem Bereich des Güterbahnhofes erreichte die Angehörigen des Löschbezirks Neunkirchen-Innenstadt während diese bereits in einem anderen Einsatz waren. Um 17:40 Uhr war die Feuerwehr vom Rettungsdienst zur Unterstützung bei der Rettung einer gestürzten Frau im Corona-Hochhaus gerufen worden. Direkt von diesem Einsatz sowie von der Feuerwache aus rückten Einsatzkräfte zu dem neuerlichen Brandalarm aus. Zusätzlich unterstützte die Besatzung eines gerade auf einer Dienstfahrt befindlichen Löschfahrzeuges des Löschbezirks Hangard bei dem Einsatz. Anwohner aus der Pfalzbahnstraße hatten über den Notruf eine brennende Vegetationsfläche neben einer Lagerhalle auf dem Bahnareal gemeldet. Mit einem Feuerlöscher bekämpften zwei noch vor der Feuerwehr eingetroffene Polizeibeamte den etwa 10 m² großen Flächenbrand und konnten eine Ausweitung des Feuers verzögern. Mit einem Strahlrohr konnten anschließend das Feuer löschen. Schwierigkeiten bereiteten dabei große Mengen Unrat an der Brandstelle, die durch die Feuerwehrleute erst mühsam beiseite und auseinander gezogen werden mussten, um letzte Glutnester freilegen und löschen zu können.
Ein drittes und letztes Mal für den Dienstag rückte die Feuerwehr um 22: 55 Uhr an den Güterbahnhof aus. Erneut meldeten Anwohner über den Notruf Feuerschein vom Bahngelände. Dort fanden die Feuerwehrleute aus der Neunkircher-Innenstadt mehrere brennende Paletten vor, die sie leicht löschen konnten. Während der Löscharbeiten griffen Feuerwehrleute zwei junge Männer auf, die sich im Umfeld der Brandstelle aufgehalten hatten. Sie wurden der Polizei zwecks weiterer Maßnahmen übergeben. Gegen 23:30 Uhr konnten nach dem dritten Einsatz am Güterbahnhof und dem insgesamt vierten Einsatz für diesen Tag insgesamt die Angehörigen des Löschbezirks Neunkirchen-Innenstadt der Feuerwehr Neunkirchen einrücken.
Im Zusammenhang mit den Flächenbränden auf dem Gelände des alten Güterbahnhofes weißt die Feuerwehr Neunkirchen auf die wegen der derzeitigen Trockenheit sehr hohe Wald- und Flächenbrandgefahr hin und mahnt zum verantwortungsvollen Umgang mit offenem Licht und Feuer im Wald und auf Grünflächen. Entsprechende Warn- und Verhaltenshinweise wurden in den vergangenen Tagen durch die Behörden veröffentlicht.

text.Christopher Benkert
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red.zbs