Kooperationsvertrag zwischen Ministerium für Bildung und Kultur und Siemens AG

Das Saarland und Siemens wollen bei der Ausbildung von Lehrkräften künftig enger zusammenarbeiten Kooperationsvertrag zwischen Ministerium für Bildung und Kultur und Siemens AG

Das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes und das Unternehmen Siemens AG haben heute einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Bei der Fortbildung von Lehrkräften an beruflichen Schulen soll durch die Zusammenarbeit beider Partner das Wissen über technische Trends so zukünftig noch schneller bei den Schülerinnen und Schüler ankommen. Den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen und Berufsbildenden Schulen zu fördern – mit diesem Ziel schließen Siemens und das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes einen Kooperationsvertrag ab. Durch Beratung und Lehrerfortbildungen im berufsbildenden Bereich soll es den technischen und wissenschaftlichen Lehrkräften der Berufsbildenden Schulen ermöglicht werden, den Auszubildenden technische Trends, wie beispielsweise Industrie 4.0 auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Antriebstechnik, aktuell und zeitnah zu vermitteln. Achim Pecka, Sprecher der Siemens-Niederlassung Saarbrücken, und Ulrich Commerçon, Minister für Bildung und Kultur, unterzeichneten heute gemeinsam den Kooperationsvertrag. Im Rahmen der Bildungspartnerschaft wird Siemens mehrtägige Fortbildungsveranstaltungen mit erfahrenen Referenten anbieten. Die Inhalte orientieren sich an den Rahmenlehrplänen und werden auf die Erfordernisse der Berufsbildenden Schulen im Saarland zugeschnitten. Insbesondere gilt das für die Bildungsgänge, bei denen die Automatisierungs- und Antriebstechnik im Lehrplan enthalten sind. Dazu gehören auch die neuen lernfeldorientierten Berufe der Elektro- und Metalltechnik sowie der Mechatronik. Dabei werden die Lern- und Lehrunterlagen auf dem Gebiet der Industrieautomatisierung in enger Zusammenarbeit kontinuierlich aktualisiert und weiterentwickelt. Die Lehrerfortbildungen werden an Berufsbildungszentren mit den erforderlichen Ausbildungseinrichtungen zur Automatisierungs- und Antriebstechnik durchgeführt.
Bildungsminister Ulrich Commerçon anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: „Unsere Schulen sind Lebens-, Lern- und Handlungsort und dienen der Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, damit sie ihren eigenen Lebensweg finden können. Schülerinnen und Schüler bewegen sich heute in einer Welt, die immer mehr auf technische Weiterentwicklungen, Digitalisierung und Vernetzung setzt. Unsere Schulen müssen die Kompetenzen vermitteln, moderne Technologien zu verstehen, diese anzuwenden und souverän einzusetzen. Es geht mir dabei besonders darum, dass unsere Kinder und Jugendlichen auch in Zukunft ihren Weg gehen können, frei und selbstbestimmt.“ „Wir bieten den Lehrerinnen und Lehrern in enger Abstimmung mit dem Bildungsministerium ein umfassendes Kursangebot rund um Antriebs- und Automatisierungstechnik an“, so Pecka. „Behandelt werden neueste technische Trends in der Industrieautomatisierung, die damit aktuell und zeitnah in den Unterricht integriert werden können. Innovationen wie Industrie 4.0 sorgen für eine rasante Weiterentwicklung in der Industrieautomatisierung. Entsprechend wichtig ist der Wissenstransfer zwischen beruflicher Ausbildung und Arbeitswelt.“  Die Kooperation zahlt sich für beide Seiten gleichermaßen aus: Für die Berufsbildenden Schulen, da sie ihren Unterricht an den aktuellen Stand der Technik anpassen können, und für die Unternehmen, denen später Nachwuchskräfte mit dem nötigen Fachwissen zur Verfügung stehen. Die Ausarbeitung der praxisnahen Schulungen erfolgt Siemens-seitig im Rahmen von „Siemens Automation Cooperates with Education“ (SCE). Mit diesem Programm unterstützt Siemens weltweit Bildungs- sowie Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen im Bereich Industrie-Automatisierung bei ihrem Lehrauftrag – in Form von Partnerschaften und Know-how-Transfer und unterstützt Lehrende auf dem Weg zu Industrie 4.0.

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