Lkw von Fahrbahn abgekommen und Abhang hinabgestürzt.

Fahrer in Fahrerhaus eingeschlossen. Lkw von Fahrbahn abgekommen und Abhang hinabgestürzt.

Güdesweiler. Am frühen Donnerstagabend kam es auf der Landstraße 320 zwischen Namborn und Güdesweiler zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.
Um 17:29 Uhr alarmierte die Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg die Rettungskräfte zur Unglücksstelle.
Nach ersten Angaben war ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen und einen Abhang hinabgestürzt.
Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen, konnte die Meldung bestätigt werden.
Ein mit Häckselgut beladener 4-achsiger Lkw war aus bisher unbekannter Ursache aus Richtung Güdesweiler kommend, rund 200 m vor dem Ortseingang Namborn, nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Dabei durchbrach er die Leitplanke und stürzte einen rund vier Meter tiefen Abhang hinunter.
Anschließend kam er auf der Beifahrerseite liegend zum Stillstand.
Der Fahrer wurde in seinem Fahrerhaus eingeschlossen (nicht eingeklemmt) und konnte dies selbständig nicht mehr verlassen.
Ersthelfer betreuten ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
Mit Hilfe von Leitern konnte er durch die Feuerwehr binnen kurzer Zeit gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Der St. Wendeler kam mit mittelschweren Verletzungen zur Versorgung ins Marienkrankenhaus St. Wendel.
Da es sich im Bereich der Unfallstelle um ein Wasserschutzgebiet handelt und Dieselkraftstoff in unbekannter Höhe ausgelaufen war, wurde Umweltalarm ausgelöst.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die sich in unmittelbarer Nähe befindliche Quelle durch den Wasserversorger bis auf weiteres vom Netz genommen.
Die Bergung des Unfallfahrzeuges gestaltete sich wegen der räumlichen Verhältnisse als sehr schwierig.
Es musste ein 220 to Kranwagen geordert werden.
Der Abtransport erfolgte mit einem Tieflader.
Während der Bergemaßnahmen musste die Stromversorgung für Teile von Güdesweiler unterbrochen werden, da sich die Überlandleitung im Arbeitsbereich des Kranes befand.
Im Laufe des heutigen Freitag wird ein Bodenaustausch des kontaminierten Erdreiches durchgeführt.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und leuchtete diese weiträumig ab, rettete den Fahrer aus seiner Zwangslage, kontrollierte das verunfallte Fahrzeug auf auslaufende Betriebsstoffe und unterstützte bei der Bergung.
Der Einsatz für die Feuerwehr war um Mitternacht beendet.
Die Landstraße war während der Einsatzdauer voll gesperrt.
Über Schadenshöhe und genauen Unfallhergang können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Im Einsatz waren:
Löschbezirke Güdesweiler, Steinberg-Deckenhardt, Oberthal-Gronig, Notarzt St. Wendel, Rettungswagen DRK St. Wendel, Wasser-, Stromversorger, Straßenmeisterei, Bergeunternehmen, Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie die Polizei.

text/foto. Dirk Schäfer Feuerwehren Landkreis St.Wendel