Homburg gewinnt Traditionsduell gegen Trier

Das sind genau die Spiele die man als FCH-Fan liebt. Homburg gewinnt Traditionsduell gegen Trier

Ein Duell zweier Traditionsvereine mit Fans auf beiden Seiten, Kampf um jeden Zentimeter, Nickligkeiten auf den Rängen und den Bänken und am Ende natürlich ein Sieg der Grün-Weißen.
Im Vorfeld wurde auf beiden Seiten ordentlich die Werbetrommel gerührt für das einzige Duell in der Oberliga bei dem auf beiden Seiten größere Fangruppen vorhanden sind. Stattliche 2029 Zuschauer (250-300 aus Trier) säumten letztendlich die Ränge im Waldstadion und die, die gekommen waren, sahen ein packendes Duell zwischen dem FC Homburg und Eintracht Trier.
Eingeleitet wurde die Partie mit einer netten Choreo der Sektion Bierschiss und der Kategorie Beeden. Homburg musste kurz vor Spielbeginn eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Der Ex-Trierer Lienhard zog sich beim Aufwärmen eine leichte Zerrung im Oberschenkel zu, für ihn rückte Lensch in die Mannschaft. Ansonsten konnte Trainer Luginger wieder auf Neofytos zurückgreifen, der in Pfeddersheim verletzt fehlte. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen aber zunächst wenige gefährlichen Aktionen vor dem Tor. Der Ex-Neunkircher Mabouda (18) für Trier und Dulleck (26.) für Homburg hatten die ersten Torchancen im Spiel. Vier Minuten vor der Halbzeit kam dann der große Auftritt von Lensch. Zunächst befreite sich der FCH stark durch Neofytos aus der eigenen Hälfte, Sökler schickte Lensch auf die Reise, dieser zog in Robben Manier nach innen, machte dabei noch zwei Trierer frisch und setzte den Ball aus 16 Metern zum umjubelten 1:0 ins Netz (41.). Mit dieser knappen Führung, die aufgrund der höheren Spielanteile für den Gastgeber verdient war, ging es in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann mit einer riesen Tormöglichkeit für den FC Homburg. Vier Minuten waren gespielt, als Triers Torhüter Popescu einen Schuss vom starken Gallego nur nach vorne abwehren konnte, das Leder genau vor den Füßen von Neofytos landete, der aus sieben Meter den Ball freistehend über das leere Trierer Tor jagte. Nun aber folgte die beste Phase der Trierer in dieser Partie die durch Dieffenbach (53.) ebenfalls zu einer guten Torchance kamen. Nach 56 Minuten lag der Ball plötzlich zum 1:1 Ausgleich im Homburger Tor. Saalfeld lies einen eigentlich harmlosen Ball abprallen, Biedermann staubte zum 1:1 ab. Plötzlich wankte der Homburg für einige Minuten, vor allem weil Biedermann kurz nach dem Ausgleich die Möglichkeit hatte das Spiel zu drehen, er scheiterte aber aus halbrechter Position am diesmal gut reagierenden Homburger Schlussmann. Trotz des Schocks wurden in den letzten 20 Minuten wieder einmal die Stärken des FCH deutlich. Es wurde weiter marschiert und auf das 2:1 gespielt. Zunächst scheiterte der heute zwar bemühte aber glücklose Dulleck nach 71 Minuten am Triers Torwart Popesco, in der 79. Minute gab es aber wieder Grund zu jubeln auf Homburger Seite. Eine Hereingabe von der Stegerer von der linken Seite landete bei Schmitt, der nicht lange fackelte und aus 12 Metern den FCH per Flachschuss wieder in Führung brachte (79.). Trier warf in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne, allerdings ohne das Homburger Tor nochmal ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Der FC Homburg hatte nun Kontermöglichkeiten, und eine davon brachte in der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung. Dulleck wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte lief zum fälligen Elfmeter an und verwandelte mit etwas Glück zum 3:1, das gleichzeitig den Endstand markierte. Auch wenn der Sieg am Ende vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist, war der Sieg des FCH alles in allem verdient.
Über 2000 Zuschauer sahen eine gute und auf beiden Seiten stimmungsvolle Partie, bei der der FCH auch von gut 40 Hoffenheimer Fans unterstützt wurde. Homburg grüßt nach dem 14. Sieg weiterhin einsam von der Tabellenspitze. Nach dem Pokalspiel am Dienstag in Altenkessel, steht für die Grün-Weißen am nächsten Samstag mit dem Gastspiel beim Tabellendritten aus Wiesbach das nächste Spitzenspiel vor der Tür.

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red.zbs