Gesundheitstipps: Zitrusfrüchte & Co. Alles gesund?

In unseren Lebensmittelläden schwappt einem häufig das Wort BIO entgegen. Gesundheitstipps: Zitrusfrüchte & Co. Alles gesund?

Von Petra Hanse

Viele Menschen schauen bereits gar nicht mehr hin, weil eben auch nicht immer Bio drin ist, wo Bio drauf steht.

Der Verbraucher ist verunsichert, was ist dran am Bio?  -gilt es heute und hier in diesem Artikel jedoch nicht zu beurteilen. Heute geht es darum, das Obst mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, oder sagen wir besser: Das was so auf dem Obst zu finden ist und warum Sie gerade bei folgenden Angeboten besser zu Bio greifen sollten.

Schimmelbefall ist noch immer die Nummer eins  im Zusammenhang mit ungenießbaren Lebensmitteln. Um diesem Schimmel Herr zu werden sagt man umgangssprachlich: Das ist gespritzt, oder: Das ist gewachst.

Was aber verbirgt sich genau unter dem „Schutz“ für Obst wenn gewachst wurde? Das Wachs alleine ist es nicht welcher den Schimmel fern halten soll, hier spielen noch bestimmte Chemikalien eine wichtige Rolle.

Auf dieses Thema kam ich, weil mir unlängst die Frage in den Sinn kam, warum trockenen manche Zitronen aus, die anderen aber setzen Schimmel an? Warum ist das so?

Die eine Sorte ist behandelt, die andere ist unbehandelt. So einfach ist diese Frage erst einmal zu beantworten. Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben, denn man denkt als Verbraucher meist, dass das alles schon so seine Richtigkeit haben wird, wenn bestimmtes Obst und Gemüse behandelt auf den Markt kommt.  Ich wollte es aber genau wissen.

So ist im Handbuch der Versicherungswirtschaft – Containertransporte von Südfrüchten,  folgendes zu lesen:

  Schäden durch Schimmel und Bakterien
Bei Bananen und Ananas werden die Schnittstellen mit einer fungiziden Paste gegen Schimmelpilz behandelt. Bei Zitrusfrüchten sind Grün- und Blauschimmel gefürchtet: Nach dem Waschen, ggf. Schönen (Farbbad) und Wachsen werden sie daher mit
Fungizidenbehandelt, wie Diphenyl, Orthophenylphenol (OPP) und Thiabenzol (TBZ). Wegen Geschmacksbeeinträchtigung der Schale unterliegen sie der Kennzeichnungspflicht. Weintrauben werden leicht mit dem Grauschimmel (grey-mould rot) befallen. Kernobst wird von verschiedenen Fäulen befallen, z. B. Grünfäule (Äpfel, Birnen), Braunfäule (Äpfel), Graufäule (Birnen).

Mal unter uns: Haben sie schon einmal im Supermarkt eine dieser Kennzeichnungen gesehen?  Sie haben lediglich die Wahl zwischen Bio und nicht-Bio, also behandelter Ware und unbehandelter Ware. Man hat also als Verbraucher die Wahl. Viele Verbraucher greifen zu den behandelten Lebensmitteln, weil sie meinen, dass das schon alles nicht so schlimm sein wird, denn diejenigen welche das auf den Markt legen, werden schon wissen was sie tun. Über Folgeschäden macht man sich kaum noch Gedanken, wir leben ja mittlerweile mit den Giften.

Ob Sie nach den folgenden Erläuterungen auch noch so denken, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

Oder wissen Sie was es mit diesen benannten Chemikalien auf sich hat?

Nehmen wir doch mal die oben Aufgeführten:

E230

 Dyphenil (auch Diphenyl, Phenylbenzol und Dibenzol)  hemmt das Schimmelpilzwachstum und wirkt daher als Fungizid (Pilztötend) oder Konservierungsmittel für Lebensmittel, hat jedoch in der EU keine Zulassung mehr.

Verwendung und Herstellung Verwendung und Herstellung : Dyphenilwurde in der Vergangenheit als Konservierungsmittel (Lebenmittelzusatzstoff E 230, oft in Kombination mit E231, E232, E233 und Imazalil lesen Sie bitte hier:  http://de.wikipedia.org/wiki/Imazalil) auf die Schalen von Zitrusfrüchten aufgebracht, weil es das Wachstum von Schimmelpilzen hemmt. Die dergestalt behandelten Schalen sind jedoch nicht mehr zum Verzehr geeignet. Der Wirkstoff Biphenyl (früher: Diphenyl) ist 2005 in der EU aus der Liste der zulässigen Oberflächenbehandlungsmittel gestrichen worden.

Wegen seiner Wirkungen kann es auch als Schädlingbekämpfungsmittel verwendet werden, allerdings ist eine solche Verwendung in der EU nicht zulässig (keine Aufnahme in Anhang I der Richtlinie EU 91/414)). Außerdem wird Biphenyl zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten und Polychlorierten Biphenylen benötigt.

Zusätzlich dient es als Färbebeschleuniger bei der Chemiefaserfärbung und zur Herstellung von Desinfektionsmitteln.

Gefahren:  Biphenyl wirkt reizend auf die Haut, Augen und Atemwege und ist umweltgefährdend. Biphenyl ist wassergefährdend (WGK 2) und steht unter dem Verdacht, Krebs zu erzeugen

(Quelle: Wikipedia)