FCH-Jahresrückblick (2/4)

Im zweiten Teil unseres Jahresrückblicks geht es um die turbulente Zeit im April und Mai. FCH-Jahresrückblick (2/4)

Nachdem das Heimspiel gegen TuS Koblenz mit 0:3 verloren ging war klar, dass der FCH endgültig im Abstiegskampf angekommen war.
Vier Tage später war für die Grün-Weißen dann auch im Saarlandpokal Endstation. Beim großen Konkurrenten aus der Landeshauptstadt gab es im Halbfinale eine 1:3 Niederlage.
Nach dem Ausscheiden im Saarlandpokal war nun der Fokus voll auf den Abstiegskampf gerichtet. Doch als die Mannschaft nach erneut schwacher Leistung auch in Offenbach mit 0:4 unter die Räder kam, rechneten eigentlich alle mit der Entlassung von Trainer Kiefer.
Als sich dann abzeichnete, dass auch im wichtigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II weiterhin Kiefer auf der Bank Platz nehmen durfte, wurden die Proteste im Umfeld immer größer. Im Stadtgebiet wurden an verschiedenen Stellen Plakate aufgehängt auf denen der Rücktritt von Trainer Kiefer und Vereinschef Eder gefordert wurde.
Trotz der vorläufigen Suspendierung von Cecen, Gaebler und van der Meulen und einem Kurztrainingslager in der Landeshauptstadt ging das Heimspiel gegen Stuttgart mit 1:2 verloren. Die Fans verweigerten in diesem wichtigen Spiel aus Protest über die nicht erfolgte Trainerentlassung über die gesamten 90 Minuten die Unterstützung.
Noch in der Nacht nach dem Stuttgart Spiel gab der Verein letztendlich die längst überfällige Entlassung von Cheftrainer Kiefer bekannt. Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen war seine Zeit abgelaufen.
Nur zwei Tage nach der Entlassung von Kiefer gab der FCH die Verpflichtung von Trainer Luginger bekannt.
Am 21.April hat Co-Trainer Pascal Bach auf eigenen Wunsch den FCH verlassen.
Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Luginger kam Homburg bei Wormatia Worms immerhin zu einem 1:1 Unentschieden.
Hoffnung keimte wieder auf, als das folgende Heimspiel gegen Walldorf spät mit 2:1 gewonnen wurde. Es blieben nun noch drei Spiele Zeit den Klassenerhalt noch zu erreichen. Dazu mussten aus den letzten drei Spielen zwei Siege her.
Am 3.Mai wurde bekannt das Thierry Steimetz seine Karriere beenden muss.
Als der FCH am drittletzten Spieltag das Derby beim 1.FC Saarbrücken mit 0:3 verloren hatte, wurde es ganz eng in Sachen Klassenerhalt.
Zwischenzeitlich gab es am 14 Mai immerhin etwas Grund zum Jubeln. Durch einen 3:1 Sieg beim SV Furpach sicherte sich die U23 vorzeitig die Meisterschaft in der Verbandsliga Nordost und damit den Aufstieg in die Saarlandliga.
Als Homburg am vorletzten Spieltag selbst das Heimspiel gegen den FK Pirmasens mit 0:1 verlor, war der traurige Abstieg praktisch besiegelt.
Der abschließende 4:2 Sieg beim Mitabsteiger Teutonia Watzenborn hatte letztendlich nur noch statistischen Wert. Heftige Wortgefechte der Fans mit den wenigen Verantwortlichen, die sich stellten folgten auf das Spiel. Der gesamte Vorstand wurde lautstark zum Rücktritt aufgefordert.
Nach dem Abstieg wurde dann mit Spannung die Aufsichtsratssitzung erwartet. Das Ergebnis brachte die Trennung von Sportkoordinator Vaccaro, dem vor allem die verfehlte Personalpolitik vorgeworfen wurde. Der von vielen erhoffte Befreiungsschlag blieb allerdings aus. Vorsitzender Eder und sein Stellvertreter Kowollik blieben weiter im Amt, was nicht gerade für Freudentänze im Umfeld des FCH sorgte.
Kurz nach dem Abstieg verkündete Torhüter Jakusch als erster Spieler aus dem Abstiegskader via Instagram seinen Abschied vom FCH. Pikanterweise ist Jakusch noch heute ohne neuen Verein.

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red.zbs