Bunt statt blau: Schülerinnen aus Wiebelskirchen gewinnen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen im Saarland

Auszeichnung durch Sozialministerin Monika Bachmann – DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit 8.000 Künstlern.  Bunt statt blau: Schülerinnen aus Wiebelskirchen gewinnen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen im Saarland

„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 8.000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat kommt von zwei Schülerinnen aus der Maximilian-Kolbe-Schule in Wiebelskirchen. Lara Zaffino und Kiara Herrmann, beide 16 Jahre, setzten sich mit ihrer Idee gegen rund 100 weitere saarländische Teilnehmer durch. Jetzt wurden in der Landeshauptstadt die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Sozialministerin Monika Bachmann, die als Schirmherrin die Aktion im Saarland unterstützt, und der Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, Jürgen Günther, übergaben die Urkunden und Preise.
„Wir wissen jetzt, dass sich der positive Trend aus 2015 nicht fortgesetzt hat und die Zahlen wieder gestiegen sind. Wir dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen und müssen weiterhin für die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums sensibilisieren. Das Komasaufen bleibt ein Problem unter Jugendlichen“, sagt Sozialministerin Monika Bachmann. „Durch den übermäßigen Konsum von Alkohol können schwere körperliche und seelische Probleme auftreten. Insbesondere beim Komatrinken wird aus Spaß schnell Ernst und eine erhöhte Gefahr der Alkoholabhängigkeit besteht. Gerade deshalb ist es wichtig, eine Initiative wie ,bunt statt blau‘ gegen den Alkoholmissbrauch zu unterstützen.“
„Unsere Kampagne ‚bunt statt blau gegen Komasaufen‘, soll Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Jürgen Günther, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit im Saarland. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“ Das diesjährige Siegerplakat überzeugt dabei mit seiner einfachen Botschaft: „Pass auf, sonst Colabierst Du!!!“ lautet die Forderung der jungen Künstlerinnen.
„Mit unserem Werk möchten wir anderen Jugendlichen verdeutlichen, dass man sich nicht ins Krankenhaus trinken muss, sondern Alkohol in Maßen genießen sollte“, sagen die beiden 16-jährigen Landessiegerinnen Lara Zaffino und Kiara Herrmann. „Lasst Euch von niemanden drängen, Alkohol zu konsumieren. Es ist Euer Leben, Eure Entscheidung“! Den zweiten Platz belegte ein weiteres Team aus der Maximilian-Kolbe-Schule in Wiebelskirchen. Laura Blinn (16) und Klara Schaufert (16) überzeugten die Jury mit ihrer Arbeit. Das drittplatzierte Plakat stammt von der 14-jährigen Schülerin Lena Schulte von der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert. Der Sonderpreis „Junge Künstler“ ging an ein Team aus der Klasse 7a der Gemeinschaftsschule Ludwigspark aus Saarbrücken. Laura Wolff, Lukas Müller, Alexandra Ilieva und Marvin Schick sind die glücklichen Gewinner.
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2016 erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Saarland waren es 389 und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Experten fordern daher eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und die Sozialministerin des Landes, Monika Bachmann, Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion gibt es seit neun Jahren. Mit inzwischen rund 95.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventions-kampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.
Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2018. Erstmals gehört auch der Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás der Bundesjury an. Er begeistert mit seiner Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

text/foto.DAK-Gesundheit
red.zbs